Spiel 1: UHCevi Gossau – DT Bäretswil 5:6
Es hätte ein souveräner Sieg werden sollen. Nach 5:3-Führung waren wir eigentlich näher beim siebten Meistertitel als bei einer Niederlage – zumindest fühlte es sich kurz so an. Doch dann schlich sich wieder dieser altbekannte Feind ein: der Gossauer Schlendrian, der manchmal aus dem Nichts auftaucht, sich einen Kaffee holt und unsere Defensive für ein paar Minuten in die Ferien schickt.
Unnötige Gegentore? Check.
Beste Chancen ausgelassen? Doppelt Check.
Captain verletzt? Achillessehne sagt: «Nein, danke».
Und als wäre das alles nicht genug, kam in der Schlussminute noch die Kategorie «Das darf jetzt einfach nicht wahr sein» dazu: Ehrensperger wird klar gefoult, alle warten auf den Pfiff… nur der Schiri wartet nicht, sondern schweigt sich aus. Der Ball landet bei Bäretswil – und dann auch gleich sehenswert im Lattenkreuz. 5:6. Spiel vorbei. Ärger gross.
Spiel 2: UHCevi Gossau – Iron Marmots Davos-Klosters 4:8
Revanche für die Cupniederlage? Möglich.
Revanche mit einem halben Kader und ohne die Abbühl-Express-Brüder? Eher schwierig.
Trotzdem: Wir wollten, wir kämpften – aber es wurde einer dieser Tage, an denen man sich fragt, ob Petrus gegen uns gewettet hat.
- Powerplay zum 2:2? Nein, lieber ein Gegentor kurze Zeit später.
- Freistoss kurz vor der Pause? Ball springt weg → hätte Wiederholung geben müssen → gab es aber nicht → Davos sagt danke und macht das 4:1. Ein Tor, das ungefähr so weh tat wie ein Stockschlag ohne Schoner.
- Im zweiten Abschnitt versuchte Gossau noch einmal alles, aber der Rückstand war zu gross und der Tank zu leer.
Fazit des Nachmittags: Es war nicht unser Sonntag. Es war nicht unser Schiri. Es war nicht unser Glück.
Aber: Nun kommt die Winterpause, und die fühlt sich so wichtig an wie ein kühles Rivella (!) nach der Verlängerung. Alle Langzeitabwesenden kehren zurück. Jason Abbühl – die wandelnde Punktmaschine – ist wieder da. Auch Aaron kommt zurück, der Kader wird wieder komplett, und damit auch unsere Optionen. Wir haben weiterhin das beste Team der Liga, davon sind wir überzeugt, auch wenn man davon an diesem Nachmittag nur einen entkernten Grundriss gesehen hat. Jetzt heisst es: Reset drücken, Gesundheit tanken, Rhythmus finden, Spiel für Spiel gewinnen.
Denn eines weiss man in der Liga seit 20 Jahren:
Wenn die Gossauer einmal ins Rollen kommen, dann bitte alle anschnallen.
24. Nacht (Wyler) 4:3, 24. Hürlimann 5:3, 31. Bäretswil 5:4, 40. Bäretswil 5:5, 40. Bäretswil 5:6.
22. Davos 1:5, 23. Davos 1:6, 25. Gal 2:6, 29. Davos 2:7. 29. Hürlimann (Ehrensperger) 3:7, 35. Davos 3:8. 40. Ehrensperger (Diener) 4:8.