Auch in der Meisterschaft ohne Niederlage

Im ersten Spiel des Tages mussten die Zürcher Oberländer gegen UHC Phantoms Rafzerfeld antreten. Vorsicht war geboten, da der ambitionierte Aufsteiger schon Titelanwärter wie Mönchaltorf in Bedrängnis bringen konnte. Somit galt es für die Gossauer nach dem vor abendlichen Cupspiel und einer kurzen Nacht wieder den Rhythmus zu finden.

Dies gelang in den Startminuten nicht sonderlich gut. Man verlor entscheidende Zweikämpfe und konnte sich keine zwingenden Torchancen erspielen. Es war Reto Zingg, der in der 7. Minute dann aber doch noch das Skore für Gossau eröffnete. Rafzerfeld konnte mehrmals gefährlich kontern. Ein solider Philipp Heusser im Tor verhinderte aber den Anschlusstreffer. Patrick Huber mit einem «Buebetrickli» und Christian Wenger mit einem präzisen Schuss ins obere Toreck erhöhten zum Pausenstand von 3:0. 

Dass die Gebrüder Widmer nach der WM 06 den Spass am Fussball entdeckt haben, zeigten sie nach der Pause zum Leidwesen des Gegners eindrücklich. (Mehr möchte man in diesem Zusammenhang auch nicht gesagt haben.) Das Spiel schien nun vor sich hin zu plätschern ehe im mittleren Abschnitt der zweiten Halbzeit Rafzerfeld den Anschlusstreffer zum 4:2 erzielte. Die Schlussphase gehörte dann aber wieder den Gossauer, die in den letzten zwei Minuten noch vier Tore gut schreiben konnten, was zu einem Schlussstand von 9:2 führte.

In den Beinen der Gossauer machte sich langsam aber sicher das lange Unihockey Wochenende bemerkbar. Trotzdem wollte man gegen Traktor Buchberg-Rüdlingen nochmals alles geben und die letzten Kraftreserven abrufen.

Es war Linus Widmer, der dies allem Anschein nach am besten umzusetzen vermochte und sein Team mit einem herrlichen Backhandschuss in Führung brachte. Kurze Zeit später liess er den Ball ein zweites Mal im Netz des Gegners zappeln. Dies in einer Unterzahlsituation, welche Buchberg nicht auszunutzen vermochte. Die Traktoren machten ihrem Name aber alle Ehre und so gelang es ihnen bis zur Pause den Anschluss auf zwei Tore zu verkürzen. 

In der zweiten Hälfte flachte das Spiel zunehmend ab. Die erarbeiteten Torchancen konnten nicht effizient genutzt werden. Für den Höhepunkt sorgte Richard Ruchti, der mit einem eiskalt ausgeführten Penalty zum 6:3 das Publikum zu überzeugen wusste. Der Schlusspfiff beim Stand von 8:4 bedeutete zugleich auch den Abschluss eines erfolgreichen Wochenendes. Die UHCevi Hockeyaner bedanken sich herzlich für die Unterstützung der mitgereisten Fans und Zuschauer.