Ein weiteres Feuerwerk des UHCevi Gossau

Es war Gänsehaut-Stimmung als die Spieler um 15.55 das Feld betraten. Nicht nur für Wolhusen, auch für den UHCevi Gossau war der Einlauf mit den Kindern etwas nicht alltägliches. Nachdem Einlauf griff dann Wolhusens-Käptn zum Mikrophon und hiess Spieler, Zuschauer, Helfer etc. noch einmal herzlichen Willkommen und bestätigte nochmals, dass sie bereit sind für den Cup, die Zuschauer jedoch den einen oder anderen Fehler verzeihen sollten...

Höchstens 10 Tore pro Drittel zu erhalten, war das Ziel des Viertligisten UHC Wolhusen für das Cupspiel gegen Rekordmeister UHCevi Gossau. Die Zürcher Oberländer andrerseits wussten, dass sich die Torausbeute vom letzten Spiel gegen Sierre mit 50 Volltreffern nicht wieder einstellen würde, aber man wollte trotzdem ein klares Ergebnis erzielen und einige Sachen ausprobieren. Vor allem sollten vermehrt die Jungen Verantwortung übernehmen.

Dass sich der Viertligist nicht so einfach abschlachten lassen wollte, wie ein Monat zuvor die Walliser war von der ersten Minute an klar. Auch wenn Gossau bald schon 2:0 vorne lag, wehrten sich die Entlebucher nach Kräften und konnten den vielbejubelten Anschlusstreffer feiern. Auch nach zwei weiteren Toren der Favoriten, gelang erneut der Anschlusstreffer der Einheimischen und vom Spielstand her war theoretisch noch alles offen. Ein drittes Mal wiederholte sich das Spielchen - zwei Tore für den Favoriten - ein Tor für den Aussenseiter, aber ein viertes Mal wiederholte es sich nicht, und die Gossauer legten drei Tore in Folge nach. Mit 3:9 aus Sicht der Einheimischen ging es in die erste Drittelspause.

Mit neun Gegentreffern war man bei den Luzernern innerhalb der Zielsetzungen und auch die eigene Torproduktion gegen den Rekordmeister war mehr als beachtlich.

Beim UHCevi Gossau war man über die drei erhaltenen Tore nicht eben glücklich und man wollte im zweiten Drittel vermehrt auch in der Defensive Fehler vermeiden, ohne aber auch in der Torproduktion nicht nachzulassen. Und wieder einmal zeigte der UHCevi ein überragendes zweites Drittel, in welchem nicht weniger als ein ganzes Dutzend Volltreffer notiert werden durften. Wen kümmerte da, dass auch Diener zweimal hinter sich greifen musste.

5:21 der Spielstand zur zweiten Pause und selbstverständlich war damit der Mist gekarrt. Man stellte ich nur noch die Frage, ob Wolhusen sein Ziel mit durchschnittlich höchstens zehn Gegentoren pro Drittel erreichen würde und ob die Zahl der erhaltenen Gegentore im einstelligen Bereich bleiben würde.

Nun, auch die Gossauer wussten natürlich um die Zielsetzung der Luzerner und so blieb trotzdem noch so etwas wie Spannung. Und tatsächlich, noch zwei Minuten waren zu spielen, als auf der Anzeigetafel immer noch die 29 aufleuchtete, und die Torausbeute der Einheimischen stand bei 8 Stück. Aber dann hatte Vögtli und Vollenweider kein Einsehen für die Ziele des Viertligisten und markierten die Nummern 30 und 31 zum Schlussstand von 31:8.

Wie zu erwarten war, gab es kein 50:5 mehr, aber man konnte mit der Leistung mehr oder weniger zufrieden sein. Insbesondere Ehrensperger und Frank zeigten ein starkes Spiel und bewiesen auch in den Specials ihre Klasse. Nicht zu vergessen aber auch die Leistung von Soldat Walther, der mit 7 Toren und 5 Assists massgeblich am Erfolg beteiligt war.

Der UHCevi Gossau möchte sich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich beim UHC Wolhusen für die Organisation vom Cupspiel bedanken, es war grossartig. Sogar der «Kaffi-Träsch» wurde für den UHCevi Gossau organisiert.

Die Schweizerreise im Ligacup geht weiter. Am 19.9. entscheidet es sich, ob man für einmal in der Nähe, bei Elgg, antreten könne oder ob erneut ein längeres «Reisli» nach Flamatt im Kanton Fribourg auf der Tagesordnung stehen wird.

Vorerst gilt nun die volle Konzentration dem Meisterschaftsauftakt in welchem mit den Wild Goose und den White Horses gleich zwei dicke Brocken auf den Rekordmeister warten.