Erfolgreicher Spitzenkampf und Kantersieg

Weil Gossau am Sonntagmorgen um 09.00 Uhr bereits in Bellinzona gegen die Tessiner antreten musste, entschied man sich bereits am Samstag in den Süden zu reisen. Im Teambüsslein wurden bereits die ersten Strategien entwickelt. Strategien, wie man den Abend gestaltet. In Bellinzona angekommen war es auch schon am eindunkeln. Im Hotel nistete man sich vorerst ein und begab sich dann zur nahegelegen Pizzeria.

Die eigentlich reservierten Restaurantplätze wurden mittlerweile von den Phantoms aus Rafzerfeld belegt. Leimbacher wurde auf Rafzerfeld losgelassen und diese suchten dann nach 5 Minuten auch schon das Weite. In Frieden sind sie gegangen.

Ein netter Abend schien seinen Lauf zu nehmen. Ob beim Jassen oder Iphone Highscore übertreffen, es hat Spass gemacht. Die Polizeistunde kam dann auch immer näher und vereinzelt waren Gossauer noch immer unterwegs. Weitere Details zum Ausgang entziehen sich dem Schreiber…

Am Morgen gönnte man sich noch ein ausgiebiges Frühstück bevor es in die Halle ging.

Um neun folgte der Anpfiff. Mit Bellinzona wartete ein starker Gegner, welche man in der ersten Runde ein Unentschieden eingestehen musste. Gossau startete stark. Sehr stark. Bis zur 10 Minute führten sie mit einem komfortablen 4:0. Vorne wurde der Ball versenkt, hinten dicht gemacht. Die Tessiner fanden kein probates Mittel um durch den Gossauer Beton zu dringen. Eine Minute der Unachtsamkeit in der 15. Minute liess die Hoffnung des Heimteams dann wieder auflodern. 2 Tore innerhalb kurzer Zeit. Erinnerungen an das erste Spiel in Mönchaltorf geisterten in den Köpfen der Zürcher, wo man eine klare Führung verspielt hatte.

In der Pause wurde die Taktik nochmals durchgegangen und angepasst. Der stark aufspielende Linus Widmer legte dann für seine Mitspieler auf oder verwertete gleich selber und brachte wieder Ruhe und Ordnung ins Spiel. Bellinzona wusste sich nicht zu wehren und rannte bis zur 37. Minute mit einem 7:2. hinterher.

Die Ticinesi mussten eingestehen, dass der UHCevi Gossau heute mindestens eine Klasse besser war. Beim Handshake wurden dann auch nur Gesten der Achtung verteilt. 

Den zweiten Gegner hatte man noch gut in Erinnerung. Vergangene Runde konnte man nur mit letztem Einsatz zwei Punkte gewinnen. Umso vehementer wurde natürlich auf das Gaspedal gedrückt. Nach nicht mal 10 Minuten führten die Zürcher erneut mit 4:0 Toren. Es kam noch besser, bis zur Pause erhöhte man auf 6:0. Die Tar Heels wussten sich nicht zu wehren. Zwar wurde die eine oder gute Aktion gesetzt, ohne jedoch vom krönenden Tor belohnt. Im Gegenzug agierte Gossau eiskalt und verwertete einen um den anderen Angriff.

In der zweiten Hälfte wehrten sich vereinzelte Uznacher mit unnötigen Fouls. Bein Stehen lassen oder überharter Körpereinsatz wurden als einzige mögliche Lösung eingesetzt. Dies ohne Erfolg, die Mätzchen zeigten keine Wirkung oder wurden vom Unparteiischen geahndet. Auf den Seiten von Gossau hatte man einen Mäze. Immer wieder wurde Matthias Keller mustergültig von Bücheler lanciert und versorgte den Plastikball in souveräner Manier im Kasten von Uznach. Die Variante Bücheler – Keller – Tor war mehrmals todsicher. Warum kompliziert wenn es einfach geht müssen sie sich gedacht haben.

Der wiedergenesen Wenger zeigte ebenfalls eine Skorerqualitäten. Besonders sehenswert war der Treffer zum 10:3. Mit seinem Curve beschleunigte er den Ball auf nicht mehr messbare Werte und verstaute den Ball im oberen Toreck.

Gossau ist gut in Fahrt und steigert sich weiter kontinuierlich. Heute wurde gleich um zwei Gänge höher geschaltet. Die Spieler haben gefallen am Unihockey gefunden und sind heiss auf Spiele.

Erwähnenswert ist noch, dass Bellinzona ein sehr engagierter Gastgeber war. Gute Halle, genügend Kabinen und der hauseigene DJ heizte gehörig ein.

Er brachte die Plattenteller zum Glühen und sorgte mit fetten Beats für eine echte Partystimmung.