Festspiele gehen weiter

Mit 3 Siegen und einem Unentschieden war der Einstieg nach der langen Corona Pause geglückt und auch im Cup war man erfolgreich gestartet. Den ersten Härtetest wartete nun mit dem Erzrivalen Cazis. Doch zum Auftakt dieser 3. Meisterschaftsrunde wartete mit Spreitenbach ein altbekannter ungemütlicher Gegner.

UHCevi Gossau vs. Spreitenbach

Gossau Coach Schoch überraschte dann auch viele mit seiner Startformation. Mit Hürlimann, Zindel und d’Hooghe sassen zu Beginn gleich 3 Hochkaräter auf der Bank. Ob Sie für das Spiel gegen Cazis geschont oder für das verpassen des Abschlusstrainings bestraft wurden, wollte der Coach in einer ersten Stellungnahme nicht beantworten. Doch auch ohne die 3 Stars legten die Gossauer einen eher gemächlichen Start hin. Nach wenigen Minuten lag man mit 0:1 hinten. Doch dann zündeten die Gossauer den Turbo. Mit 3 Linien hatten die Gossauer das Spiel jederzeit im Griff. Bis zur Halbzeit erspielte man sich einen komfortablen 6:1 Vorsprung. Die Szene die aber wirklich zu reden gab lieferte Walther, den plötzlich flog sein Stock aufs Spielfeld und dies obwohl er auf der Bank war, doch was war passiert? In der Wiederholung war zu sehen wie der Stürmerstar einen Traubenzucker fast fallen lies, um dies zu verhindern musste aber den Stock loslassen, die Zuschauer quittierten die Szene mit viel Applaus und Gelächter.

Doch zurück zum Spiel die Gossauer weiter in Angriffslaune und plötzlich stand es 9:1. Das Spiel schien gelaufen, eigentlich war es das auch, doch Spreitenbach bewies Moral und kämpfte sich noch einmal zurück. Mit 4 Toren in Serie brachten Sie den Trainer der Gossauer in Rage. Schoch schaute auf die Uhr, noch rund 5 Minuten waren zu spielen und seine Mannschaft schien bereits in der Kabine zu sein. Verzweifelt wurde auf 2 Linien umgestellt, dies zum Unmut einiger Spieler die Ihre Kräfte gerne für das Speil gegen Cazis schonen würden. Am Ende erzielte Andrin Gut noch das 10:5 und brachte den Sieg ins Trockenen.

UHCevi Gossau vs. Blau-Gelb Cazis

Das Spitzenspiel der Liga stand an, mit Blau-Gelb Cazis wartete die einzige ebenfalls noch ungeschlagene Mannschaft auf die Gossauer. Da Cazis bisher alle ihre Spiele gewonnen hatten, wollten die Gossauer mit einem Sieg die einsame Tabellenspitze erobern. Ein Blick auf das Kader der Bündner lies aber bereits vor dem Spiel erahnen, das die Gossauer hier die Favoriten sein würden. Nun durfte auch die Linie rund um Hürlimann, Zindel und d’Hooghe mitmischen was die Sache für Cazis definitiv nicht einfacher machte. Cazis war zwar in der Lage zu Beginn mit dem Tempo der Gossauer mitzuhalten, doch sie waren immer wieder auf Einzelaktionen angewiesen um Schrittzuhalten. Die Linie um Walther war in besonders guter Spiellaune und wirbelte immer wieder gefährlich vor dem Tor der Bündner.

Das Pausenresultat von 3:2 aus Gossauer Sicht war dann auch eher schmeichelhaft, man hätte auch höher führen können. Speziell zu erwähnen, im Tor der Gossauer war Rückkehrer Heusser ein enormer Rückhalt, was auf sein Tor kam wurde fast alles entschärft, doch dazu später mehr.

Die Gossauer erhöhten in der zweiten Halbzeit noch einmal die Schlagzahl und die Cazner zollten nun Tribut für den eher dünnen Kader der nach Baden mitgereist war. Die Gossauer bauten die Führung aus und plötzlich stand es 6:4. Eine schöne Einzelaktion von Mathis bescherte den Cazner zurecht einen Penalty. Legende Capatt trat an, normalerweise ein sehr sicherer Schütze, doch in diesem Moment versagten ihm die Nerven und da mit der neuen Regel automatisch keine Strafe mehr fällig wurde wenn es einen Penalty gab ging es im 3 gegen 3 weiter. Die Gossauer kontrollierten nun das Spielgeschehen und kurz vor Schluss war es der überragende Hürlimann der mit einem Geniestreich seinen Hattrick komplettierte. Den Schlusspunkt setzte ausgerechnet der ehemalige Cazis Stürmer Wyler. Nach der Balleroberung konnte auch ein Hechtsprung von Capatt das Tor von Wyler verhindern. So ging das Spiel allen in allem verdient mit 8:5 an die Gossauer. Mit dem Wissen das Cazis nicht in Bestbesetzung angetreten ist vermag es auch von Gossauer Sicht noch einer Leistungssteigerung bei der nächsten Begegnung, doch fürs erste gehört die Tabellenführung nun den Zürchern.