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Gelungener Aufgalopp des Titelverteidigers

Ligacup

Das Skore hätte noch viel deutlicher ausfallen können, ja müssen, einerseits verhinderte der Pfosten oder die Latte weitere Treffer, andrerseits vergeigten die Gossauer selbst auch zahlreiche hochkarätige Chancen. Das Spiel stand bei den Gossauern aber auch im Zeichen des Experimentierens, wurden doch für jedes Drittel die Blöcke neu gemischt. Besonders aufgefallen ist die Kombination mit Wenger, Zuppinger und Bücheler mit einer glatten 7:0 Bilanz im zweiten Drittel.

Die Gossauer starteten konzentriert und gingen auch schon nach nur gerade 16 Sekunden durch Keller 1:0 in Führung. Sie blieben überlegen und führten schon nach gut der Hälfte des ersten Drittels beruhigend mit 5:0, bevor sich die Schwarzen Rosen auch einmal in die Spielhälfte der Gossauer getrauten und zwei Treffer erzielen konnten. Diese wurden aber postwendend mit den Treffern 6 bis 9 beantwortet und damit war frühzeitig schon alles klar.

Ein weiterer Treffer von Black Rose nach 11 Sekunden im zweiten Drittel war für die unsrigen fast wie eine Mäjestätsbeleidigung. Diese waren nun endgültig geweckt und schalteten zwei Gänge höher. In regelmässigen Abständen legten sie ihrem Widersacher allein in diesem Drittel 13 zum Teil schön herausgespielte Treffer ins Netz. Beeindruckend dabei wie Basil Widmer nicht mehr Platz als der eines Bierdeckels beanspruchend, seine Gegner vernaschte, um anschliessend einschieben zu können (9:2 bzw. 14:3)

Die Geschichte des letzten Drittel ist schnell erzählt. Konzentration und Disziplin waren nicht mehr so konsequent wie zuvor. Unter dem Motto «Leben und leben lassen », bzw. «Wer hat noch nicht wer will noch mal» fielen auf beiden Seiten weitere Treffer. Die Gossauer hatten vor allem das Ziel, ihren Debutanten einen Treffer zu ermöglichen, was im Fall von Fabian Gschwend und Stefan Wintsch (mit einem sehenswerten «Backhand Volley» mit dem Rücken zum Tor) auch tatsächlich gelang. Captain Leimbacher war sich nicht zu schade, diese «historischen» Bälle zu sichern und den glücklichen Torschützen als Souvenir («1. Tor im Herren I») zu überreichen.

Der Titelverteidiger hat die Pflicht erfüllt, mehr nicht. Zu schwach war der Gegner, um die unsrigen zu fordern. Immerhin hat man stellenweise erkennen können, dass das Potential für grosse Taten auch in dieser Saison vorhanden ist.

Matchtelegramm

UHCevi Gossau – UHC Black Rose Zürich 29:10 (9:2, 13:1, 7:7) 
Berufsschule, Wetzikon / 9 Zuschauer / SR: J. Mattle 

Tore: 00:16 Keller (L. Widmer) 1:0, 05:35 Wenger (Zuppinger) 2:0, 09:03 B. Widmer (Ruchti) 3:0; 09:57 Keller(Huber) 4:0, 11:24 Wenger(Gschwend) 5:0, 12:12 Black Rose 5:1, 13:15 Black Rose 5:2, 16:17 Wenger(Zuppinger) 6:2, 17:16 Leimbacher( Ruchti) 7:2 (PP), 17:26 Wenger (Gschwend) 8:2, 18:24 B. Widmer 9:2;
20:21 Black Rose 9:3, 24:07 Bücheler(Wenger) 10:3, 26:15 Wenger 11:3 (PP), 28:26 Zuppinger (Bücheler) 12:3, 28:57 Keller (Ruchti) 13:3, 29:38 B. Widmer 14:3, 30:16 Bücheler (Wenger) 15:3, 32:37 Zuppinger (Wenger) 16:3, 34:09 Leimbacher (St. Wintsch) 17:3, 35:07 Bücheler (Wenger) 18:3, 37:32 Wenger (Zuppinger) 19:3, 38:14 Keller 20:3, 38:38 Leimbacher (B. Widmer) 21:3, 40:00 Keller (Ruchti) 22:3;
40:09 Gschwend (Bücheler) 23:3, 40:28 Black Rose 23:4, 40:58 Black Rose 23:5, 41:50 Ruchti 24:5, 42:26 Wenger 25:5, 43:17 Black Rose 25:6, 44:18 Black Rose 25:7, 48:07 St. Wintsch (Ruchti) 26:7, 48:25 L. Widmer (Wenger) 27:7 53:04 Black Rose 27:8 (PP), 53:08 Ruchti (Keller) 28:8, 55:31 Keller (St. Wintsch) 29:8, 57:11 Black Rose 29:9, 58:04 Black Rose 29:10.
Strafen: Gossau 1-mal 2 Minuten, Black Rose 2-mal 2 Minuten. 
Gossau: Heusser(D. Bisso ab 41. Min.); C. Wenger, Zuppinger, Leimbacher, B. Widmer, Gschwend, Bürge, Keller, Huber, Bücheler, L. Widmer, R. Ruchti, St. Wintsch 
Bemerkungen: Debut von Fabian Gschwend und Dario Bisso und Kleinfelddebut von Martin Bürge und Stefan Wintsch. UHCevi Gossau ohne Knoll (verletzt)