Fast schon jährlich steht die Begegnung Nuglar vs. Gossau auf dem Programm der Kleinfeld Playoffs. Dieses Jahr war Nuglar als souveräner Tabellenerster der Gruppe 1 aber klar in der Favoritelrolle. Zumal bei den Gossauer mit Ehrenperger, Brülhart und Herrmann gleich 3 Spieler fehlten.
Die Gossauer versteckten sich aber keineswegs, verfügen sie doch auch ohne die genanneten Abwesenden über jede Menge Schlagkraft und Offensivpower. Von Beginn weg versuchten die Gastgeber mit ihrem bekannten wirbligen Spiel, Unruhe in die Verteidigung der Zürcher Oberländer zu bringen und das gelang tatsächlich in den ersten 2-3 Minuten. Danach jedoch hatte man sich sortiert und war bestens darauf eingestellt. Es war dann Aaron Abbühl der das Skore eröffnete. Nuglar konnte reagieren und ausgleichen, doch die Gossauer agierten souverän und clever. Es war der überragende Hürlimann sowie Jason Abbühl, die die Gossauer erstmals mit 2 Toren Vorsprung im Führung brachten. Es kam vor der Pause noch besser als Hürlimann nach einem Bully direkt abzog und den Pausenstand von 4:1 erzielte.
Im Mittelabschnitt war eine Reaktion von Nuglar zu erwarten, doch diese blieb vorerst aus. Es waren die Gossuer die bis zur Spielhälfte auf 6:1 davon zogen. Nun erwachten auch die Gastgeber und es schlichen sich Unachtsamkeiten im Spiel der Gossauer ein. So stand es nach 40 Minuten plötzlich nur noch 7:5 für die Gossauer.
Es war also alles angerichtet für ein spannendes Schlussdrittel. Als Nuglar dann auf 6:7 verlürzen konnte, war die Frage, ob die Gossauer reagieren konnten. Die Antwort: Ja, und wie! Diese schalteten nochmals einen Gang höher und zogen wieder auf 10:6 davon. Man liess sich auch nicht durch den Anschlusstreffer zum 10:7 irritieren. Kurze Zeit später versuchte Nuglar das Spiel noch ohne Torhüter zu wenden, doch dies wollte nicht gelingen. Die Gossauer nutzten die Gelegenheit und trafen noch ein paar Mal ins verlassene Tor von Nuglar. Der Sieg ging am Ende absolut in Ordnung, auch wenn in der Höhe vielleicht etwas zu hoch. 14:8 lautete das Schlussresultat.
Nun haben die Gossauer am kommenden Samstag, 17 Uhr die Gelegenheit, erneut in den Playoff-Final einzuziehen. Dafür braucht es aber nochmals eine Leistungssteigerung. Doch das Team ist hoch motiviert und voller Tatendrang.
UHC Nuglar United - UHCevi Gossau 8:14 (1:4, 4:3, 3:7)
Pfaffenholz, Basel - 90 Zuschauer - SR Roland Kaiser
Tore: 3. A. Abbühl (J. Abbühl) 0:1, 4. Mucha (Voegtli) 1:1, 11. Hürlimann 1:2 (Penalty), 12. J. Abbühl (A. Abbühl) 1:3, 12. Hürlimann 1:4;
22. J. Abbühl (Gut) 1:5, 25. A. Abbühl (Walther) 1:6, 33. Meier (Tanner) 2:6, 33. Mucha (Voegtli) 3:6, 34. Walther (Hürlimann) 3:7, 36. Tanner (Kurtesi) 4:7, 38. Tanner (Meier) 5:7;
42. Mucha (Voegtli) 6:7, 48. Gut (Diener) 6:8. 50. Schmid (Gut) 6:9, 53. d'Hooghe 6:10 (EN), 54. Meier (Tanner) 7:10, 55. A. Abbühl (Diener) 7:11 (EN), 55. A. Abbühl (J. Abbühl) 7:12 (EN), 57. Hürlimann 7:13 (EN), 58. Meier (Tanner) 8:13. 59. A. Abbühl (Diener) 8:14 (EN).
Strafen: keine Strafen
Nuglar: Rudin; Kurtesi, Meier, Tanner; Würsch, Mucha, Voegtli; Mangold, Stocker, Hartmann; Burtschi, Fehr, Binggeli; Hauser.
Gossau: Diener; d'Hooghe, Walther, Hürlimann; J. Abbühl, A. Abbühl, Rüegg; Schmid, Gut, Nacht; Huber, Schläppi; Escher.
Bemerkungen: Gossau ohne Ehrensperger, Brülhart und Herrmann; 55. Timeout Nuglar.