Das Cup ¼-tel Final war ein lang ersehntes Spiel für die Zürcherinnen. Die letzte Partie gegen BEO endete – vor zwei Jahren – ebenfalls im ¼-tel Final zu Gunsten der Bernerinnen. Die ersten paar Spielminuten glichen einem sanften Antasten ans gegnerische Team. Nach 4 Minuten erzielte BEO mit einer schöner Passkombination das 0:1. Nur kurze Zeit später glich Tanner nach einem abgefangenen Pass aus. Nach 7 Minuten erzielt BEO erneut den Führungstreffer und spielte sich in den darauffolgenden Minuten in ein Hoch. Mit 1:4 Rückstand nach 9 Minuten sah es für Gossau nicht sonderlich rosig aus. Jedoch verkürzte Tanner in der 10. Minute zum 2:4. Mit einer etwas verhaltenen Spielweise im ersten Drittel ging man in die Pause.
Das Pausengespräch schien gewirkt zu haben. Gossau trat selbstbewusster auf als zuvor und startete die Aufholjagd. Thoma schoss in der 23. Minute den Anschlusstreffer und Tanner erzielte kurz darauf den Ausgleich. Nicht nur in der Offensive zeigte Gossau eine Leistungssteigerung, auch in der Defensive waren die Züricherinnen präsenter. Anschliessend ging Gossau das erste Mal in Führung: Brecher traf gleich zweimal und plötzlich lag Gossau mit 6:4 vorne. Darauf folgte eine unbeständige Phase beider Teams. Beide Teams erzielten abwechslungsweise Tore. Mit dem Zwischenresultat von 9:6 erarbeitete sich Gossau im Gegensatz zum ersten Drittel eine kleine Verschnaufpause.
Wie das 2. Drittel aufgehört hatte, startete das dritte Drittel. Monhart erzielte gleich nach der Pause das 10. Tor und baute die Führung weiter aus. Diese wurde nur wenige Minuten später wieder um ein Tor verkürzt. Abwechslungsweise wurden Tore erzielt bis in der 54. Minute 13:10 für die Züricherinnen stand. Dass ein drei-Tore-Vorsprung schnell aufgeholt sein kann, weiss man zu gut und deshalb machte sich Gossau auf die Überzahl gefasst. Wie erwartet, tauschte BEO in den letzten Minuten die Torhüterin mit einer vierten Feldspielerin, um den Druck aufs Zürcher Tor zu erhöhen. BEO bewahrte in dieser heissen Phase kühlen Kopf und schaffte es, innerhalb zwei Minuten zum 13:13 auszugleichen. Ein bitterer Spielverlauf für Gossau und nicht die beste Voraussetzung für die darauffolgende Nachspielzeit.
Im Cup entscheidet das Golden Goal über das Ausscheiden und Weiterkommen. Nochmals höchst konzentriert und mit dem Sieg vor Augen versuchten beide Teams den Ball ins gegnerische Tor zu befördern. In der 62. Minute war es Monhart, die durch ein Airhook Trick das Golden Goal erzielte und Gossau zum Aufschnaufen brachte. Somit gewann Gossau dieses spannende Spiel und freut sich auf das Halbfinale.
Dieses wird zu Hause in der al arena stattfinden. Im Halbfinal treffen die Zürcherinnen auf Kantonsrivalinnen UHC Kloten Dietlikon Jets.