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Gossau wurde der Favoritenrolle gerecht

Meisterschaft

Dass die Gossauer entschlossen waren, an diesem Sonntag 4 Punkte zu verbuchen, wurde schon nach 6 Minuten im ersten Spiel klar. Denn zu diesem Zeitpunkt lag die gegnerische Mannschaft aus Romanshorn bereits mit 4:0 Toren zurück. Erst nach einem Torhüterwechsel und nach einem Timeout fanden die Romanshorner besser ins Spiel. Die Gossauer hatten das Spiel zwar weiterhin im Griff und waren die spielbestimmende Mannschaft. Sie mussten sich jedoch einige Male auf Torhüter Knoll verlassen, der sich bei Konterangriffen glänzend in Szene zu setzen wusste. Auch in der Offensive litt die Konsequenz der Startminuten. So gingen die Teams mit dem Stand von 5:0 für den Favoriten in die Pause.

In der zweiten Spielhälfte konzentrierte sich Gossau dann auf das kontinuierliche Ausbauen des Vorsprungs. Dies war u. a. Routinier Zuppinger zu verdanken, der zwei Minuten vor Spielende gar seinen fünften persönlichen Treffer und den zwölften für die Gossauer verbuchen konnte. Bei diesem Spielstand blieb es, da die Gossauer die letzten Sekunden den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren liessen, um dem Torhüter den Shutout zu ermöglichen. Dies gelang und Knoll hielt somit auch bei seinem zweiten Einsatz dieser Saison seinen Kasten rein, was sage und schreibe, 80 Spielminuten ohne Gegentor bedeutet.

 

Der letztjährige Aufsteiger UHC Wiedikon konnte sich erfolgreich in der höchsten Spielklasse des Kleinfeld Unihockeys halten. Gossau war aber klarer Favorit und wollte sich mit einem weiteren Sieg das Punktemaximum erspielen, um somit zu Mönchaltorf und Lengnau aufzuschliessen.

So dauerte es gerade mal drei Sekunden ehe Keller auf Pass von Bücheler das Skore eröffnete. Wiedikon liess sich von diesem Blitzstart jedoch nicht beeindrucken und glich zwei Minuten später zum 1:1 aus. Wie erwartet zogen sich nun die Stadt Zürcher vermehrt hinter dem eigenen Tor zurück, versuchten das Spiel zu beruhigen um dann den schnellen Konter zu lancieren. Trainer Roth hatte seine Leute taktisch gut eingestellt und so versuchte man nicht zu agieren sondern wartete geduldig auf Fehler des Gegners. Diese Taktik schien zu Gunsten der Gossauer aufzugehen, da man bis zur Pause den Vorsprung auf 9:3 ausbauen konnte.

Zurück auf dem Feld, ging es in gleicher Manier weiter: Knapp eine Minute gespielt und das 3:10 war Tatsache. Wiedikon gab sich aber noch nicht auf und kämpfte weiter. Durch schnelle Vorstösse über die Seiten gelang es ihnen die Gossauer Defensive zu durchbrechen. Mehr als zwei Tore lagen aber in der zweiten Hälfte nicht drin. Besonders Keller, der in diesem Spiel mit sieben Toren eine hervorragende Treffsicherheit bewies, baute den Vorsprung kontinuierlich zu einem Schlussstand von 5:14 aus.

Matchtelegramm

UHC Barracudas Romanshorn - UHCevi Gossau 0:12 (0:5,0:7)
Sporthalle Martinsberg, Baden / Zuschauer: 20 / SR: -
Tore: 2. Zuppinger (Wenger) 0:1, 4. Leimbacher (B. Widmer) 0:2, 5. Wenger (Zuppinger) 0:3, 5. L. Widmer (Keller) 0:4, 17. L. Widmer 0:5;
21. Keller (Bücheler) 0:6, 25. Leimbacher (B. Widmer) 0:7, 25. Zuppinger (Gschwend) 0:8, 28. Zuppinger 0:9, 32. Zuppinger (Leimbacher) 0:10, 33. L. Widmer (Bücheler) 0:11, 36. Zuppinger (Wenger) 0:12.
Strafen: Barracudas 1-mal 2 Minuten, Gossau 1-mal 2 Minuten
Gossau: Heusser, Knoll; Huber, Keller, L. Widmer, Wenger, Gschwend, B. Widmer, Bücheler, R. Ruchti, Leimbacher, Zuppinger.
Bemerkungen: Heusser und Huber nicht eingesetzt (überzählig). Zweiter Shutout in Folge von Knoll.

SV Wiedikon Zürich - UHCevi Gossau 5:14 (3:9)
Sporthalle Martinsberg, Baden / Zuschauer: 20 / SR: -
Tore: 0.03. Keller (Bücheler) 1:0, 2. Wiedikon 1:1, 4. Keller (Zuppinger) 1:2, 6. Gschwend (Wenger) 1:3, 8. Keller (Heusser) 1:4, 10. Wenger (Zuppinger) 1:5, 11. B. Widmer (Leimbacher) 1:6, 12. Gschwend (Zuppinger) 1:7, 15. Wiedikon 2:7, 16. Keller (L. Widmer) 2:8, 18. Wiedikon 3:8, 19. Keller (Bücheler) 3:9;
21. B. Widmer 3:10, 25. B. Widmer (Leimbacher) 3:11, 30. Keller (Bücheler) 3:12, 31. Wiedikon 4:12, 35. Wiedikon 5:12, 35. Keller (L. Widmer) 5:13, 29. Gschwend (B. Widmer) 5:14.
Strafen: Wiedikon 1-mal 2 Minuten, Gossau keine
Bemerkungen: Knoll (überzählig). Huber in der 35 Minute eingewechselt.