Gruppensieg sichergestellt

Im viertletzten Gruppenspiel dieser Saison war das Ziel der Gossauer klar. Der vorzeitige Gruppensieg musste her. Dass der Gegner dieses Morgenspiels der Gruppenzweite Mönchaltorf war, machte dieses Unterfangen jedoch nicht einfach. Umso mehr, da es das erklärte Ziel der Mönchaltorfer war, auch diese Saison dem Lokalrivalen Punkte abzunehmen. In den ersten 20 Minuten der Partie sah es denn auch danach aus. Die Gossauer hatten Mühe ihr schnelles Spiel aufzuziehen und den Mönchaltorfer gelang es, die Räume eng zu halten. So neutralisierten sich die Mannschaften mehrheitlich und der Spitzenkampf wurde beim Stande von 1:1 in die Pause gepfiffen.

In der 2. Hälfte zeigten dann die Gossauer, dass auch Tore gegen eine diszipliniert verteidigende Mannschaft möglich sind. Eine gelungene Kombination über B. Widmer und Ruchti durfte Leimbacher zum 2:1 vollenden. Nach einem Freistosstor und einer wunderbaren Direktabnahme von Zuppinger führten die Gossauer dann plötzlich gar 4:1 und waren sich der Sache wohl ein wenig zu sicher. Denn noch in der gleichen Minute gelang den Mönchaltorfern der Anschlusstreffer. Die Antwort liess jedoch nicht lange auf sich warten, Leimbacher erzielte mit einem beherzten Drehschuss das 5:2 für seine Farben. Nach dem die Mönchaltorfer mittels Powerplay nochmals auf 2 Tore herankamen, entschieden sie sich, 3 Minuten vor Schluss den Torhüter sporadisch durch einen 4 Feldspieler zu ersetzen. Dem Gruppenzweiten gelang in dieser Phase jedoch keinen Treffer mehr. Im Gegenteil; B Widmer konnte von einem groben Schnitzer der Mönchaltorfer Hintermannschaft profitieren und zum 6:3 einschiessen, Keller gar das 7:3 ins leere Tor erzielen. Captain Leimbacher setzte dann den Schlusspunkt, in dem er „Echat, Stein Schalosch“, den Ball in die gegnerischen Maschen drosch.

Die Playoffqualifikation war mit dem Sieg über Mönchaltorf geschafft. Wer nun jedoch geglaubt hat, dass sich die Gossauer auf dem erreichten Gruppensieg ausruhen würden, wurde eines Besseren belehrt.

Gossau startete dominant und setzte Niederwil arg unter Druck. Die Pinguine wehrten sich jedoch erfolgreich. Abermals scheiterten die Zürcher Oberländer an einem hervorragend parierenden Torhüter. In der 13. Minute nutzte Niederwil eine Unachtsamkeit im Gossauer Angriffsspiel. Der Konter wurde umgehend lanciert. Von der Seite tauchte ein Niederwiler gefährlich vor Schlussmann Heusser auf. Dieser stoppte angeblich den mit Schwung gekommene Stürmer mit seinem Bein, worauf der Unparteiische sofort auf Penalty entschied. Der fragwürdige Entscheid zu Gunsten der Heimmannschaft stand sinnbildlich für den bisherigen Spielverlauf. Ganz nach dem Motto: „Wer die Tore nicht schiesst, bekommt sie“, liessen sich die Pinguine nicht zwei Mal bitten und schoben zum 1:0 ein. Die Gossauer Antwort liess jedoch nicht lange auf sich warten. L. Widmer erzielte nur gerade eine Minute später den Ausgleich. Doch auch dieses Tor liess den Knoten nicht platzen. Im Gegenteil: Die Pinguine konnten immer wieder von Fehlern profitieren und erhöhten auf 2:1. Eine torarme erste Halbzeit endete schlussendlich mit einem 2:2 Unentschieden.

Trainer Roth forderte sein Team auf Geduld zu bewahren und sich weiter auf das eigene Spiel zu konzentrieren. Dies schien zu wirken: Gossau spielte effizienter und konnte bis zur 34. Minute mit 2:7 davon ziehen. Die fliegenden Pinguine schienen einer Bruchlandung nahe zu sein. Benötigten sie doch dringend Punkte um den Abstieg zu vermeiden. Sie vermochten aber nicht mehr zu reagieren und so konnte Gossau auch das zweite Spiel klar mit 3:10 für sich entscheiden.