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Mit viel Schwung erfolgreich in die Playoffs gestartet

Playoff

Um 14:00 Uhr an diesem 8. März war es wieder soweit, Auftakt zur schönsten Zeit des Jahres. Die Playoffs starten mit der Serie gegen Floorball Köniz, ein Duell, dass sich schon im Jahr 2016 ereignete und mit dem glücklicheren Ende für die Zürcher Oberländer endetet. Beide Mannschaften waren bereits früh angereist, die Vorfreude auf spannende Spiele also definitiv bei beiden Teams vorhanden.

Das Spiel startete gleich mit einem frühen Tor für Gossau. Noch keine Minute war absolviert, schon schoss Vollenweider eine Hereingabe in den Slot von Walther zur Führung ein. Ein optimaler Start für die Gossauer, die auf ihrer Seite mit D'Hooghe und Hermann zwei Absenzen zu verzeichnen hatten. In der Startphase war es dann vermehrt ein Abtasten der beiden Teams. Ungenaue Zuspiele auf Seiten von Köniz, welche trotz früher Ankunft noch nicht richtig anwesend zu sein schienen bescherten dem Heimteam viel Ballbesitz und die Möglichkeit, dass Spiel zu gestalten. Nach Neun Minuten erwachte die Offensive von Gossau und erhöhte das Resultat. Innerhalb einer Minute erzielte Keller nach einem Ballgewinn in der Mittelzone sowie Ehrensperger auf Pass von Walther das 3:0. Gespannt war man auf die Reaktion, doch Gossau spielte unbeirrt weiter. Aellig auf Pass von Wyler bezwang den Torhüter zum 4:0. Die Reaktion blieb im ersten Drittel weiterhin aus, Brülhart auf Zuspiel von Hürlimann erzielte nach 15 Minuten das fünfte Tor für das Heimteam. Als alle bereits mit der Pause rechneten war es Hürlimann (Assist Brühwiler), der 4 Sekunden vor Ende des Drittels nochmals nachlegte und einen Freistoss versenkte. 6:0 zur ersten Pause, dass hätten die wenigsten erwartet, zeigt aber die klare Aufwärtstendenz nach dem oftmals angesprochenen schwachen Saisonstart.

Es ging im zweiten Drittel weiter wie vor der Pause. Das Spiel nun zunehmend körperbetonter blieb aber vorerst in den Händen von Gossau. Keller und Walther mit Einzelleistungen erzielten binnen drei Minuten das 7:0 bzw. 8:0. Das war nun endgültig zu viel für die Gäste aus Köniz und das Resultat dieser Steigerung der Aggressivität war eine 2-Min-Strafe. Das Powerplay der Gossauer bereits mehrfach in dieser Saison erfolgreich zeigte auch am heutigen Tag seine Wirkung. Aellig spielte auf Keller, dieser setzte sich auf der linken Seite durch und traf zum 9:0 für das Heimteam. Der Fahrplan stimmte also, Konzentration war nun gefragt, damit man nicht unterbewusst nachlassen würde. Heusser im Tor der Gossauer hielt seine Weste rein bis nach Spielhälfte, doch Köniz ist sicher nicht aus Zufall auf Platz drei der Gruppe West. So setzten sie vermehrt auf aggressives Forechecking und harte Zweikämpfe mit schnellem Doppeln in der Mittelzone. Und die Verteidigung der Zürcher Oberländer geriet unter Druck. Nach 31 (!) gespielten Minuten durfte auch Köniz ein erstes Mal jubeln. Aus der Euphorie heraus liessen sie sich aber erneut zu einem geahndeten Stockschlag hinreissen und somit kam wieder das Powerplay aufs Feld. Wyler fand die Lücke nach einem Doppelpass mit Aellig, 10:1 nach 32 Minuten. Die Berner Ihrerseits nutzten bereits vor dem Schlussdrittel das 4 gegen 3 Spiel und versuchten nun irgendwie den Anschluss in dieser Partie zu finden. Mit zwei Toren vor der Drittelspause kamen Sie nochmals auf 10:3 heran.

Im letzten Drittel gab es für Köniz nur noch eine Möglichkeit, Ball erobern und mittels einem Mann mehr die Aufholjagt starten. Wyler sorgte aber erneut für ein frühes Tor für Gossau zum 11:3. Es dauerte bis zur 45. Minute ehe Köniz nochmals ins Spiel fand. Das Tor zum 11:4 beantwortete Wyler auf Pass von Keller aber postwendend zum 12:4. Die Gäste aus Bern nun praktisch immer mit einem Mann mehr steigerte sich nochmals, spielten clever und liessen die Heimmannschaft laufen. Die Chancen wurden ebenfalls nun genutzt, so kamen sie Tor um Tor näher. Bis zur 53. Minute erzielten Sie 4 Treffer und kamen so auf 12:8 heran. Nach dem Timeout von Coach Schoch war es Brülhart (Assist Brühwiler) welcher den Fluss der Gäste brach und zum 13:8 scorte. Gossau nun mit der langjährigen Erfahrung in seinen Reihen - ja die Zürcher ersetzten mutig den Torhüter durch einen vierten Feldspieler, um genügend Abspiel-Optionen zu haben - spielte ruhig und liess sich den Sieg nicht mehr nehmen. Je zwei Treffer auf beiden Seiten ergeben das Schlussresultat von 15:10 und somit Sieg Nummer 1 in dieser Serie.

Der UHCevi Gossau begann sehr stark und legte den Grundstein für den Sieg bis zur Spielhälfte, bis dahin führte kein Weg an Heusser vorbei. Dass dies in Spiel zwei nochmals passiert wird Köniz unbedingt vermeiden wollen. Das Herren I wird sich aber ebenfalls nochmals steigern müssen, geht es doch am Samstag zum Rückspiel in den Kanton Bern. Für Spannung ist gesorgt und die Serie ist lanciert!

Das gesamte Herren I Team bedankt sich herzlich bei den angereisten Zuschauern, Fans, dem Schiedsrichter für die Leitung und den zahlreichen Helfern rund um diese Playoff-Partie in Rüti.

Matchtelegramm
UHCevi Gossau – Floorball Köniz III 15:10 (6:0, 4:3, 5:7)
MZH Schwarz, Rüti ZH. - 100 Zuschauer - SR Roland Kaiser.
Tore: 00:48 Vollenweider (Walther) 1:0, 08:46 Keller 2:0, 09:37 Ehrensperger (Walther) 3:0; 11:49 Aellig (Wyler) 4:0, 15:11  Brülhart (Hürlimann) 5:0, 19:56 Hürlimann (Brühwiler) 6:0;
21:56 Keller 7:0,  23:05 Walther 8:0, 24:44 Keller (Aellig) 9:0 (PP), 30:58 Aebi (Bichsel) 9:1, 32:25 Wyler (Aellig) 10:1 (PP), 37:17 F. Schlatter (Niklaus) 10:2, 38:41 Niklaus (S. Stocker) 10:3;
41:15 Wyler (Keller) 11:3; 44:26 F. Schlatter (Niklaus) 11:4, 44:43 Wyler (Keller) 12:4, 45:49 S. Stocker (F. Schlatter) 12:5, 46:31 Müller (S. Stocker) 12:6, 51:59 S. Stocker 12:7, 52:48 Bichsel 12:8, 55:20 Brülhart (Brühwiler) 13:8, 56:25 F. Schlatter (S. Stocker) 13:9, 57:46 Brülhart (Aellig) 14:9, 58:09 Müller (F. Schlatter) 14:10, 59:45 Wyler (Aellig) 15:10.
Strafen: UHCevi Gossau keine Strafen, Floorball Köniz 2-mal 2 Minuten (Aebi, F. Schlatter).
UHCevi Gossau: Heusser; Hürlimann, Brühwiler, Brülhart; Vollenweider, Walther, Ehrensperger; Aellig, Wyler, Keller.
Floorball Köniz: T. Schlatter; Müller, F. Schlatter, Aebi; Bichsel, S. Stocker, Niklaus; Kilchhofer, Vogt, M. Stocker; Mader.
Bemerkungen: UHCevi Gossau ohne d'Hooghe (krank), Herrmann sowie K. Diener, Rüegg (überzählig); 52:48 Timerout Gossau; Bestplayer: Felix Schlatter (Köniz) und Philippe Heusser (Gossau).