Peinliche Niederlage gegen die rote Laterne

In der zweitletzten Meisterschaftsrunde wollten die Gossauer den Gruppensieg be-reits vorzeitig unter Dach und Fach bringen. Dafür benötigten Sie jedoch 3 Punkte aus den beiden Spielen gegen Dübendorf sowie Tabellenschlusslicht Rafzerfeld.

Im ersten Spiel gegen Dübendorf welche man in der Hinrunde nur mit viel Mühe be-zwingen konnte, wartete ein unangenehmer Gegner. Das Spiel gestaltete sich in der Anfangsphase sehr ausgeglichen, kein Team riskierte allzu viel und so war das Spiel nicht wirklich zuschauerfreundlich. Als sich die Gossauer jedoch in der Abwehr einen Patzer erlaubten, netzten die Dübendorfer zum ersten Mal ein. Die Antwort folgte aber prompt, und der Vizemeister rückte alles wieder zurecht. In der Folge unterlie-fen den Gossauern jedoch immer wieder dumme Fehler, was erneut zu einem Rück-stand führte. In diesem Stile verlief praktisch die gesamte Partie, kein Team konnte wirklich überzeugen. Als sich Dübendorf einen 2 Tore Vorsprung erspielte, waren die Gossauer kurz vor Schluss bemüht, diesen Rückstand noch wettzumachen. Tatsäch-lich gelang Andi Wintsch der späte Anschlusstreffer zum 7:8. Die Gossauer setzten nun alles auf eine Karte und ersetzten in den Schlussminuten den Torhüter durch einen zusätzlichen Feldspieler. Zur Überraschung aller tat auch der Gegner dies, je-doch ohne grossen Erfolg: nach einem Ballverlust in der eigenen Hälfte, mussten die Gossauer den Ball lediglich ins verlassene Tor der Dübendorfer unterbringen, um den Ausgleich doch noch zu bewerkstelligen.

Ein Unentschieden war ein gerechtes Resultat, das beiden Teams weiterhalf. Die Gossauer benötigten nun noch einen Vollerfolg für den vorzeitigen Gruppensieg und die Dübendorfer halten weiter Kurs auf die Playoffs.

Gegen das Tabellenschlusslicht Rafzerfeld, welches bereits so gut wie sicher wieder nach einer Saison absteigen wird, wäre alles andere als ein Sieg des Vizemeisters eine grosse Überraschung gewesen. Die Gossauer begannen äussert konzentriert und legten auch gleich mit 1:0 vor. Jedoch je länger die Partie dauerte, desto mehr Fehler schlichen sich bei den Zürcher Oberländern immer wieder ein, welche vom Gegner gnadenlos ausgenutzt wurden. Der Torhüter von Rafzerfeld erwischte zudem einen sehr guten Tag und brachte die Offensive der Gossauer regelrecht zum Verzweifeln. Selbst als man kurz vor Schluss mit 2:4 hinten lag, brachte man den Ball in gefühlten 10 Abschlüssen nicht im Tor unter. Die Überraschung war perfekt, als der Schiedsrichter die Partie beendete.

Die Gossauer werden sich sicher darüber aufregen, den Gruppensieg nicht bereits gesichert zu haben. In der letzten Meisterschaftsrunde hat der Vizemeister nun wieder etwas gutzumachen, und muss nochmals zeigen, dass man den Gruppensieg wirklich verdient hat.