Perfekte Runde

Das allererste Spiel des Tages hatte es in sich. Der Rekordmeister traf um 9 Uhr morgens auf die Heimmannschaft und Aufsteiger Rafzerfeld. Es ist kein Geheimnis, dass Rafzerfeld mit Ihrem geglückten Start in die Saison alle so überraschte, dass nicht wenige von einem Top-Duell zwischen Aufsteiger und Vize-Meister sprachen.

Gossau untermauerte aber sofort seine Ansprüche und zog schnell mit 3:0 davon. Der Aufsteiger schien in der Anfangsphase mit dem Tempo der Zürcher Oberländer überfordert. Der 3:1 Anschlusstreffer kurz vor der Halbzeitpause liess bei den ein-heimischen Zuschauern wieder Hoffnung aufkomm

Doch Gossau zeigte, weshalb es schon seit einigen Jahren zu den besten Kleinfeld-mannschaften der Schweiz gehört. Gleich nach der Pause setzte man nach und er-höhte zwischenzeitlich auf 5:1. Danach wurden mehrere Möglichkeiten, das Spiel vorzeitig zu entscheiden, fahrlässig bis grobfahrlässig ausgelassen. So kam es wie es kommen musste, Rafzerfeld verkürzte mit einem Doppelschlag auf 5:3 und schon kochte die Halle 4 Minuten vor dem Ende über. Mit einer unnötigen Strafe nahm sich Rafzerfeld aber selber die Möglichkeit dieses Spiel noch zu drehen. Bücheler ent-schied Sekunden vor Schluss mit seinem Tor in Überzahl das Spiel mit 6:3 für die «Blanchos».

Im zweiten Spiel traf man gegen Dübendorf auf einen alt bekannten Gegner. Da sich im Kader des Gegners auch ehemalige Spieler befinden, die noch vor wenigen Jah-ren in den Reihen der Meistermannschaften von Gossau standen, sind die Spiele gegen Jump jeweils sehr brisant und mit grosser Vorfreude auf beiden Seiten ver-bunden. Die letzte Begegnung entschied Dübendorf zwar für sich, aber das war noch in der vergangenen Saison und deshalb Schnee von gestern!

Damit sich dies nicht noch einmal wiederholen sollte, setzte Gossau alles daran, den Gegner sofort unter Druck zu setzten. Dies gelang anfänglich relativ gut und es resul-tierte eine schnelle Führung durch Walther. Doch Dübendorf zeigte umgehend eine Reaktion und drehte das Spiel innert weniger Minuten. Es entwickelte sich ein offe-ner Schlagabtausch mit brillianten Szenen und Toren auf beiden Seiten. Zur Halbzeit führte Dübendorf jedoch verdient mit 3:4. Zu viele kleine Fehler schlichen sich im Spiel der Gossauer ein, welche meist von den Dübendorfern eiskalt ausgenutzt wurden.

In der zweiten Hälfte sah man dann einen arg dezimierten Vize-Meister. Mit lediglich zwei Linien versuchte man das Spiel noch zu drehen, das jedoch mit Erfolg. Gossau riskierte beim Stande von 5:5 alles, und der Torjäger vom Dienst Keller besorgte Se-kunden vor Schluss die Führung für die Gossauer. Nun probierte Dübendorf noch-mals zu reagieren und lief prompt in einen Konter, den Linus Widmer gekonnt ab-schloss und das Spiel mit 7:5 zugunsten der Gossauer entschied.