Direkt zum Inhalt

Playoff-Final - zum 11. Mal in Folge

Playoff

Am Samstagnachmittag wollten die Gossauer auswärts in Endingen bei Lengnau alles klar machen und den Finaleinzug sicherstellen. Die Zürcher Oberländer waren aufgrund diverser Verletzten sowie Absenzen mit einem "Rumpfkader" von genau 9 Feldspielern angereist. Nichts desto trotz zeigten die Rekordmeister von Beginn weg, dass man heute alles für den Finaleinzug geben würde.


Es dauerte keine 5 Minuten, da lancierte Frauchiger mit einem herrlichen Pass über das ganze Feld den frei stehenden Baumgartner, welcher eiskalt vollenden konnte. Mit der Führung im Rücken erspielten sich die Gossauer weitere Möglichkeiten, eine von diesen verwandelte d'Hooghe nach Zuspiel von Keller zum 0:2. Die Lengnauer gaben aber nicht klein bei und antworteten kurze Zeit später mit dem Anschlusstreffer. Es schien wieder ein ganz enges Spiel zu werden, denn als Keller auf 1:3 erhöhen konnte, vergingen keine 3 Minuten, da traf erneut Spaltenstein für die Gastgeber und verkürzte auf 2:3. Mit einem Doppelschlag von Vollenweider und Walther aber sicherten sich die Gäste die Führung nach 20 Minuten mit 2:5.

Nun war männiglich gespannt, ob die Gossauer dieses Tempo halten konnten, welches sie die letzten Minuten des ersten Drittels angeschlagen hatten. Ungeheuerlich muss dann das zweite Drittel aus Sicht der Gastgeber gewesen sein, ein eigentlich ausgeglichenes Spiel kippte ganz auf die Seite der Gossauer, welche mit einer unglaublichen Effizienz fast jede Chance in ein Tor ummünzen konnten. Die logische Folge war der Zwischenstand von 11:3 nach 40 Minuten und somit bereits die Vorentscheidung. Doch im Kleinfeldunihockey kann es bekanntlich schnell gehen.

Im letzten Drittel mussten die weissen Rösser alles riskieren. Sie ersetzten früh den Torwart durch einen zusätzlichen Feldspieler, um so noch einmal den Anschluss zu finden. Ein Vorbeikommen am überragenden Torhüter Pascal Bieri, welcher wohl einen seiner ganz grossen Abende erlebte und sein ganzes Können unter Beweis stellen durfte, gab es jedoch fast nie. Die Gossauer nutzten die Chance und verwandelten durch Frauchiger einen Schuss ins verlassene Gehäuse der Lengnauer. Diese riskierten alles und wurden ein ums andere Mal gekonnt ausgekontert. Am Ende siegten die Zürcher Oberländer klar und deutlich mit 15:5. Ausschlaggebend war sicherlich ein überragender Torhüter, andererseits auch die ungeheuerliche Effizienz, welche eigentlich ansonsten meistens den Gegner aus Lengnau auszeichnet.

Nun wartet im Final wie bereits vor 2 Jahren Blau-Gelb Cazis. Schon in der Regular-Season gab es zwei enge und spannende Spiele. Wir freuen uns bereits jetzt, diesen Klassiker erleben zu dürfen.

Matchtelegramm

White Horse Lengnau - UHCevi Gossau 5:15 (2:5, 1:6, 2:4)
MZH, Endingen. 274 Zuschauer. SR Christoffel.
Tore: 2. Baumgartner (Frauchiger) 0:1, 8. d'Hooghe (Keller) 0:2, 10. Spaltenstein (Heule) 1:2, 10. Keller 1:3, 13. Spaltenstein (V. Müller) 2:3, 16. Vollenweider (Voegtli) 2:4, 19. Walther (Frauchiger) 2:5; 
22. d'Hooghe 2:6, 24. Voegtli (Vollenweider) 2:7, 30. Ehrensperger (Walther) 2:8, 32. Keller 2:9, 36. Spaltenstein (Näf) 3:9, 37. Vollenweider (Ehrensperger) 3:10, 38. Walther (Frauchiger) 3:11; 
42. Frauchiger (Bieri) 3:12, 43. Voegtli 3:13, 43. Baumann (M. Rohner) 4:13, 44. Baumgartner (Walther) 4:14, 53. d'Hooghe (Keller) 4:15, 54. Näf (Spaltenstein) 5:15. 
Strafen: keine Strafen gegen White Horse Lengnau. 1mal 2 Minuten gegen UHCevi Gossau (d'Hooghe).
Lengnau: Baldinger (10.-53. Schmidhalter); Gazzetta, Burger, Kohling, Rey, Heule, Müller, Rohner, Bründel, Baumann, Näf, Moser, Spaltenstein.
Gossau: Bieri; d'Hooghe, Keller, L. Widmer; Frauchiger, Baumgartner, Walther; Vollenweider, Voegtli, Ehrensperger.
Bemerkungen: Gossau ohne B. Widmer, Diener (überzählig), Wintsch, Hürlimann, Leimbacher (alle verletzt), James (unabkömmlich). 32. Timeout Lengnau. Bestplayer:  Spaltenstein (Lengnau) und Keller (Gossau)