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Problemloser Auswärtssieg

Playoff

Der UHCevi Gossau funktioniere wie ein Dieselmotor: Es gehe lange bis er in Fahrt komme, aber dann sei er kaum mehr zu stoppen... Was haben wir in der aktuellen Saison Spiele gesehen, in denen selbst gegen Unterklassige beträchtliche Rückstände aufzuholen waren.

Dieses Mal aber ereignete sich diese Phase schon vor dem Spiel auf der Autbahn A1. Nicht weniger als drei grössere Staus sorgten dafür, dass der UHCevi Gossau schon auf der Anfahrt nicht so richtig in die Gänge kam, und der Spielbeginn musste gar um eine Viertelstunde nach hinten verschoben werden.

Bei Spielbeginn waren dann aber die Zürcher Oberländer hellwach und bevor unser Livestreamer eigeschaltet hatte, stand es schon 2:0 für die unsrigen. Wyler und Gut hatten getroffen. Vom Anschlusstreffer zum 1:2 liess sich dann Ehrensperger mit dem 1:3 wenig beeindrucken und auch der nächste Anschlusstreffer der Oe-Kings wurde mit einer Triplette in der 7. und 8. Minute durch Herrmann - 2-mal - und Walter zum 2:6 beantwort. Und so ging es munter weiter. Oekingen meldete sich erst beim 3:9 wieder zurück auf dem Skorerboard. Das war auch das Drittelsresultat und die berüchtigten Langsamstarter aus dem Zürcher Oberland waren für einmal sofort bereit und gaben schon früh den Tarif durch.

Im zweiten Drittel hatten sich dann die Einheimischen besser auf den Gegner eingestellt, versuchten auch immer wieder zu viert ohne Torhüter anzugreifen, aber es ereignete sich lange nichts zählbares. Trotzdem gelang es den Solothurnern zwei Treffer zu erzielen und der schöne 6-Tore-Vorsprung schmolz auf vier Tore zusammen und im Kleinfeld-Unihockey bedeuten vier Tore so etwas wie «Schlagdistanz». Kurz vor Ende des Drittels beruhigte zunächst Abbühl und dan Wyler im Powerplay die Nerven der Fans und der solide 6-Tore Vorspung hatte zur zweiten Pause wieder Bestand, umso mehr als das letzte Drittel in Überzahl begonnen werden konnte.

Diese wurde dann auch prompt ausgenützt und die Gossauer marschierten in Richtung Sieg. 10 Minuten vor dem Ende hiess es 14:7 und wer konnte es den Zürchern verargen, dass sie etwas nachlässig wurden und gar einen Shorthander kassierten, den wirklich niemand tragisch nahm... Allerdings reagierten die Gossauer, indem sie auch zu viert ohne Torhüter zu spielen begannen. Immerhin stieg dadurch die Konzentration wieder und der Siebentore-Vorsprung hielt bi gut zwei Minuten vor Schluss. Das Spiel war natürlich entschieden und die drei Empty-Netter der Oe-Kings zum Schlussresultat von 15:11 waren nur noch Resultat-Kosmetik.

Gossau hat seine Hausaufgaben erledigt und darf zuversichtlich dem zweiten Spiel in der AL aena entgegensehen. Allerdings braucht es wieder eine konzentrierte Leistung ohne zwischenzeitliche Aussetzer, damit es keine böse Überraschung gibt.

Das sind sich auch die Akteure bewusst, wie Nicky Walther im Interview nach dem Spiel feststellte. Wolle man auch im Halbfinal bestehen, reiche die heute gezeigte Leistung nicht, meinte er selbstkritisch.

Nun freuen wir uns auf die Begegnung in der AL arena am 12. März 2022, 16:00 Uhr. Wir werden wieder einen Livestream produzieren (bitte unseren Youtube-Kanal abonnieren!), hoffen aber trotzdem auf zahlreiche Unterstützung in unserer Heimarena.

Matchtelegramm
UHC Oekingen – UHCevi Gossau 11:15 (3:9, 2:2, 6:4)
Dreifachhalle Oberstufe, Subingen SO. – 0 Zuschauer. – SR Dominic Etzensperger.
Tore: 1. Wyler 0:1, 2. Gut 0:2, 3. Oekingen 1:2, 3. Ehrensperger (Walther) 1:3, 4. Oekingen 2:3, 7. M. Herrmann (Keller) 2:4, 7. Walter (Ehrensperger) 2:5, 8. M. Herrmann (Keller) 2:6, 10. Keller (Wyler) 2:7, 11. Abbühl 2:8, 14. Abbühl (Wyler) 2:9, 15. Oekingen 3:9;
29. Oekingen 4:9, 34. Oekingen 5:9, 38. Abbühl (Walter) 5:10, 40. Wyler (d'Hooghe) (PP) 5:11;
42. Wyler (Keller) 5:12 (PP), 43. Oekingen 6:12, 48. Oekingen 7:12 (4:3), 49. Zindel (d'Hooghe) 7:13, 50. Wyler 7:14 (4:3), 52. Oekingen 8:14 (3:2), 53. Walther (Ehrensperger) 8:15, 58. Oekingen 9:15, 59. Oekingen 10:15, 60. Oekingen 11:15.
Strafen: Gegner 3-mal 2 Minuten, UHCevi Gossau keine Strafen.
UHCevi Gossau: Diener (ab 50. Heusser); Walter, Ehrensperger, Walther; Zindel, Gut, Abbühl, M. Herrmann, Wyler, Keller; d'Hooghe.
Bemerkungen: UHCevi Gossau ohne Fuhrimann, Brülhart, Hürlimann, Rüegg, Knecht, A. Herrmann. Bestplayer Gossau: Abbühl.