Rund 14 Stunden nach dem Abpfiff der Cuppartie und dem Einzug in den Achtelfinal seitens Gossau standen sich die beiden Teams auf demselben Boden erneut gegenüber.
Die Gossauerinnen gingen das Spiel ähnlich konzentriert, wie tags zuvor an. Nach kurzer Zeit durfte sich Seitz (A: Marty)- heute mit Stock und ohne Torhüter-Ausrüstung angetretenen - nach einem präzisen Schuss als Torschützin eintragen lassen. Die Freude war nur von kurzer Dauer, lagen die Gossauerinnen nach einem Doppelschlag seitens Chilis plötzlich im Rückstand. Das Herz jedes Gossau-Fans dürfte einige Zeigerumdrehungen später noch stärker geblutet haben, als sich Thoma nach einem missglückten Bremsmanöver an der Bande verletzt auf der Bank niederlassen musste. Das Team fand sich zum zweiten Mal in dieser Woche mit einer Verletzung konfrontiert. Nach einer kurzen Pause ging das Spiel weiter – wobei die Rümlangerinnen auch in dieser Partie immer wieder mit vier Feldspielerinnen agierten. Dies konnte Timmel nach rund 15 Minuten mit einem Schuss ins leere Gehäuse ein erstes Mal ausnützen.
Die Konzentration zu wahren und in der Defensive einen guten Job zu machen; so lautete die Ansage für die zweiten 20 Minuten in dieser Partie. Weiterhin standen sich die Teams auf Augenhöhe gegenüber – sinnbildlich dafür die erneute Führung für die Chilis aus Rümlang, wobei der Spielstand kurz darauf durch Riner (A: Brecher) ausgeglichen werden konnte. Es passte in das Drehbuch dieser Partie, dass das nächste Tor wieder den Gossauerinnen gelang - Eglauf (A: Guillod) war dafür zuständig. Nachdem die Chilis ihr Timeout genommen hatten, versuchten sie es wieder mit vier Feldspielerinnen – ohne zählbaren Erfolg. Zweimal schnappte sich gar Timmel den Ball (A: Feldmann) und versenkte ihn ins verlassene Tor.
Im zweiten Spiel stand dem UHCevi Gossau das Team aus Sursee gegenüber, welches ebenfalls bereits einen Match in den Beinen hatte. Gewillt auch diesen Sieg einzufahren starteten die Gossauerinnen konzentriert in die Partie. Für die Zuschauertribüne interessant, stand nach rund vier Minuten dank Riner und Brecher (A: Marty) und dem direkten Anschlusstreffer seitens Sursee bereits ein Spielstand von „2:1“ auf der Anzeigetafel. Ein Powerplaytor durch Brecher (A: Guillod) ebnete die erneute Zweitore Führung. Kurz vor der Pause schienen die Kräfte seitens Gossau kurz etwas nachzulassen – so fanden zwei Abschlüsse von Sursee den Weg ins Gehäuse. Die zweite Halbzeit startete somit wieder bei Null.
Es war die Linie rund um Eglauf, Guillod und Timmel, welche sich in der Pause am besten für die kommenden Minuten einstellte. Mit einem Tor pro Einsatz liess sich der Spielstand nach 30 gespielten Minuten und mit einer Viertore-Führung für Gossau sehr gut lesen. Für den Schlusspunkt dieses Spiels sorgte Brecher (A: Guillod) im Powerplay.
Mit einer tollen Teamleistung konnte dieses Wochenende sehr erfolgreich gestaltet werden - mit einem Wermutstropfen.