Sensationeller Punktverlust gegen den Letzten!

Es geht Schlag auf Schlag für die Herren der ersten Mannschaft, bereits die vierte Meisterschaftsrunde stand auf dem Programm, Treffpunkt Bäretswil. Das Team hat allmählich seine Form gefunden, konnte erstmals vor zwei Wochen zwei wichtige Siege in der Meisterschaft einfahren sowie letzte Woche im Cup 1/4-Final den Ligakonkurrenten Hinwil bezwingen.

Nun will man Boden gutmachen und zur Spitze aufschliessen, Geschenke wird es auch heute garantiert keine geben. Im ersten Spiel ging es gegen die Mannschaft aus Niederwil. Als direkter Konkurrent um die Playoff-Teilnahme will man nach einem schwierigen Saisonstart den Gegner mit einer soliden Leistung in der Tabelle distanzieren, kam doch Niederwil im ersten Spiel des Tages nicht über ein Unentschieden hinaus. Das Spiel begann auf beiden Seiten konzentriert und es gab kaum Fehler in beiden Defensiven. Niederwil eröffnete das Score, die Zürcher Oberländer konnten aber sogleich mit Hürlimann und Wyler antworten und die Partie gleich in die gewünschten Bahnen lenken. Gossau geriet auch durch den Ausgleich nicht aus der Ruhe, die Taktik funktionierte und es wurden wenig Chancen zugelassen. Brülhart und Wyler erhöhten vor Ende der ersten Halbzeit auf 4:2.

Video Matthias Amstutz

Soweit alles im Griff, doch im Kleinfeld kann es bekanntlich sehr schnell gehen, warnte man in der Pause nochmals um die Torgefährlichkeit von Niederwil. Die ersten beiden Formationen von Gossau haben sich gut gefunden, konnten je einen weiteren Treffer durch Aellig und Vollenweider verzeichnen. Ein beruhigender Zwischenstand von 6:2 brachte uns dem Sieg näher. Die Pinguine kamen aber nochmals zurück, suchten ihrerseits nun die Offensive und wurden durch Unsicherheiten der Zürcher belohnt. Drei Treffer gelangen dem Gegner in dieser Phase, Gossau lediglich einmal erfolgreich, somit startete die Schlussphase mit 7:5. Auf Seiten von Gossau war der entscheidende Faktor die Ruhe auf der Bank, welche auch in den vergangenen Spielen stets den Unterschied ausmachte. Vollenweider ins leere Tor zum 8:5 beseitigte letzte Zweifel über den Sieger der Partie.

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Im zweiten Spiel standen 40 harte Minuten gegen den Tabellenletzten auf dem Programm. Die körperbetonte Spielweise des Gegners aus Spreitenbach stellte uns von Beginn weg vor Probleme. Man stand zu weit weg vom Gegenspieler und liess die präzisen Schüsse passieren, da konnte auch unser Torhüter nichts mehr ausrichten. Der STV legte vor und erzielte die ersten Tore. Auf Seiten von Gossau schlichen sich zu viele Fehler ein, die Präzision im Passspiel sowie die in dieser Saison bisher solide Defensive war meist den berühmten Schritt zu spät. Keller konnte zwar das erste Tor für Gossau erzielen, mehr war aber in dieser Halbzeit nicht möglich. Spreitenbach legte ebenfalls noch vor der Pause ein Tor nach, ein klarer 1:4 Rückstand zur Pause war die Folge dieser Unkonzentriertheiten. Ein Torhüterwechsel sollte ein Zeichen setzen und die Gossauer wachrütteln, wollte man hier noch etwas zählbares herausholen. Die lockere Linie des Schiedsrichters prägte dieses Spiel zunehmend, die Zweikämpfe wurden oftmals an (und über) der Grenze des Erlaubten geführt.

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Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte Wyler die Kugel ins Netz drücken, die Hoffnung auf die Aufholjagt begann. Spreitenbach natürlich gewillt den ersten Sieg in dieser Saison zu realisieren, konnte nochmals zulegen und erhöhte auf 5:2. Gossau nun gefordert und reagierte in der Person von Aellig, der Ball fand den Weg ins Netz zum 5:3. Wie nicht anders zu erwarten stellte Gossau nun um, Pressing und das 4:3 Spiel sollten doch noch zum Erfolg führen. Nochmals Wyler auf Zuspiel von Vollenweider zum 5:4 brachte die Gegner arg in Bedrängnis. Das Pressing funktionierte ausgezeichnet, Spreitenbach nun kaum mehr mit Ballbesitz versuchte noch irgendwie den Vorsprung zu retten. Die Überzahl funktionierte auch wunschgemäss, kurz vor Schluss kam das erlösende Tor zum 5:5 durch Wyler. Zu mehr reichte es nicht mehr.

Video von Matthias Amstutz

Im Vorfeld klar als Pflichtsieg taxiert darf man im Nachhinein mit einem Punkt zufrieden sein, hat es doch lange Zeit nach einer Niederlage ausgesehen. Man fand über weite Strecken kein Rezept gegen ein kämpferisches Spreitenbach, welches sich an diesem Sonntag teuer verkaufte.

Zusätzlich gab es an diesem ausgeglichenen Tag 6(!) Unentschieden sowie kein einziges Team mit vier Punkten. Abschliessend gab es doch positives mit dem erfolgreichen Pressing und dem erneut geglückten 4:3 Spiel. Mit weiteren drei Punkten im Gepäck bereitet man sich auf die kommende Meisterschaft am 01.12 vor. Dies werden zwei Wegweisende Partien in Hinblick auf die beginnende Rückrunde.