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Souveräner Vorstoss in die Playoff-Halbfinals

Playoff

Die Zielsetzung nach dem Auswärtssieg war klar: Nur kein drittes Spiel am Sonntag. Dazu war natürlich ein Sieg nötig und die Nerven der Spieler und der Zuschauer sollten nicht übermässig beansprucht werden.

So rasant wie im ersten Spiel (9:3 nach dem 1. Drittel) oder gar im Ligacup-Achtelfinal (10:0 nach 20 Minuten) ging es nicht los, aber der früher Doppelschlag vom wirbligen Walther, ein parierter Penalty von Torhüter Heusser und das 3:0 durch Abbühl zeigten klar, wer Herr im Hause war. Aber so einfach ging es diesmal nicht. Die Solothurner reagierten mit einem Doppelschlag und brachten sich wieder ins Spiel. Sollte die Angelegenheit zäher werden als ursprünglich erwartet? Mit Wylers 4:2 und vier Sekunden vor Ende - Gossau spielte bei einer angezeigten Strafe gegen Oekingen zu viert ohne Torhüter - Abbühl zum 5:2 stellten den Dreitorevorsprung wieder her. Aber es war in der dritten Partie gegne diesen Gegner in dieser Saison der mit Abstand knappste Vorsprung nach dem 1. Drittel.

Offenbar musste das auch Gegenstand in der Pausenansprache gewesen sein.

Genau im Minuten-Takt fielen zu Beginn die Treffer für Gossau und auch ein Lattenschuss musste notiert werden, und schon stand es 8:2. War's das nun? Nein! Gossau schien sich etwas zurückzulehnen und schon hatten die Oe-Kings mehr Platz und es folgte die beste Phase der Gäste. Vier Tore in sechs Minuten zum 8:6, und erneut stellten sich die besorgten Fans die Frage, ob es jetzt wieder zäh würde. Aber dann schienen die Einheimischen am «Turborädchen» zu drehen und eh man es sich versah, stand es schon wieder 11:6. Der spielfreudige Abbühl notierte bereits seinen fünften persönlichen Treffer bis zur zweite Drittelspause.

Im letzten Drittel kamen keine weiteren Zweifel mehr auf. Bis zur 50. Minuten wurde der Vorsprung auf 14:7 vergrössert und die Bemühungen der Wasserämter mit 4:3 anzurennen fruchteten nicht wie gewünscht. Im Gegenteil, eine Strafe nutzten die Gossauer eiskalt zum 15:7 aus. Der Rest ist schnell erzählt. Oekingen betrieb noch etwas Resultat-Kosmetik und Abbühl verbesserte sein Torkonto um weitere zwei Treffer.

Am Schluss stand es 17:9 für die Favoriten aus Gossau. Das Resultat ist auch in der Höhe korrekt und macht natürlich Appetit auf mehr.

Gegner im Halbfinal - schon am kommenden Wochenende - ist Floorball Köniz, das sich zweimal knapp gegen DT Bäretswil durchsetzen konnte. Wir freuen uns auf eine spannende Halbfinal-Serie.

Matchtelegramm
UHCevi Gossau – UHC Oekingen 17:9 (5:2, 6:4, 6:3)
AL aren, Gossau ZH. – 250 Zuschauer. – SR Dominic Etzensperger.
Tore: 01:25 Walther (Walter) 1:0, 07:06 Walther (Walter) 2:0, 12:10 Abbühl (Gut) 3:0, 12:52 Lüthi (Bachmann) 3:1, 13:25 Linder (von Däniken) 3:2, 15:55 Wyler (Keller) 4:2, 19:56 Abbühl (Wyler) 5:2;
21:10 Abbühl 6:2, 23:15 Abbühl 7:2, 23:36 Keller (M. Herrmann) 8:2, 26:28 M. Müller (C. Müller) 8:3, 27:54 Kofmel 8:4, 28:55 von Däniken (Kofmel) 8:5, 32:20 Kofmel (Linder) 8:6, 36:44 Walther (Walter) 9:6, 38:40 Walter (Ehrensperger) 10:6, 38:55 Abbühl (Zindel) 11:6;
44:05 Wyler (Keller) 12:6, 44:24 C: Müller (Bachmann) 12:7, 48:14 Brülhart 13:7, 49:07 Wyler 14:7, 55:28 Wyler (d'Hooghe) 15:7 (PP), 55:36 Abbühl (Zindel) 16:7, 58:06 von Däniken (Lobsiger) 16:8, 59:05 Abbühl (d'Hooghe) 17:8, 59:35 Kofmel (Pfaff) 17:9.
Strafen: UHCevi Gossau keine Strafen, Oekingen 1-mal 2 Minuten (54:49 Lüthi).
UHCevi Gossau: Heusser; Walter, Ehrensperger, Walther; Gut, Abbühl, Zindel; M. Herrmann, Wyler, Keller; d'Hooghe, Hürlimann, A. Herrmann; Schmid.
Oekingen: Haab; C. Müller, M. Müller, Pfaff, Linder, Lüthi, Kofmel, von Däniken, Lobsiger, Bachmann.
Bemerkungen: UHCevi Gossau ohne Diener (überzählig), Fuhrimann, Knecht, Rüegg. Debut von Philipp Schmid (A-Junioren) im Fanion Team.  01:58 Heusser hält Penalty. Jason Abbühl (Gossau) und Florin Kofmel (Oekingen) Bestplayer.