Sweep zum Ersten...

Im zweiten Playoffspiel gegen Köniz wollten die Gossauer sich den vorzeitigen Einzug ins Halbfinale sichern. Das dies kein leichtes Unterfangen sein würde, war allen von Anfang an klar. Es brauchte zunächst eine Strafe gegen das Heimteam, welche die Gossauer in der Person von Keller zur Führung nutzen konnten. Kurz darauf konnte Voegtli nur mittels Foul gestoppt werden, den fälligen Penalty verwandelte der Gefoulte sogleich eiskalt und erhöhte auf 0:2. Kurze Zeit später schraubte Captain Wintsch mit einem Weitschuss das Skore auf 0:3. Dass Köniz aber noch ein Wörtchen mitreden wollte, wurde schnell klar. Innert kurzer Zeit realisierten die Berner einen Doppelschlag und verkürzten zur Pause auf 2:3.

Es zeichnete sich ein offener Schlagabtausch ab, bitter war der verletzte Ausfall des Topskorers Keller, welcher bereits nach 10 Minuten nicht mehr weiterspielen konnte. Die Könizer kamen nach der Pause immer besser ins Spiel und zeigten, weshalb sie sich erstmals für die Playoffs qualifiziert hatten. Die Raumdeckung schien die Gossauer immer wieder vor neue Probleme zu stellen, und plötzlich lagen sie mit 3:5 im Hintertreffen. Ein Geniestreich von Vollenweider brachte dann die Zürcher wieder ins Spiel zurück. Danach folgte die «Gala von D`Hooghe», der seinem Nickname «CR7» alle Ehre erwies und mit 3 Treffern in Serie seine Mannschaft wieder in Führung ballerte. Sein kongenialer Partner Linus Widmer assistierte ihm dabei ebenso viele Male. Nun führte die Zürcher Oberländer plötzlich wieder mit 7:8 nach 40 Minuten.

Kurz nach Wiederanpfiff erhöhte D’Hooghe auf 7:9. Köniz antwortete 5 Minuten vor Schluss mit dem Anschlusstreffer und ein ganz enges Ende schien sich abzuzeichnen, auch als Vollenweider zum 8:10 ins leere Tor traf,  war die Entscheidung noch nicht gefallen. Linus Widmers Tor zum 8:11 sorgte nur kurz für Beruhigung, denn die Antwort des Heimtemas kam postwendend. Erst als erneut Linus Widmer insistierte und kurz vor Schluss zum 9:12 traf, war die Entscheidung endgültig gefallen, auch wenn auf beiden Seiten noch je ein Tor fiel. Die Gossauer behielten in einem sehr engen und ausgeglichenen Spiel schlussendlich die Oberhand.

Der Rekordmeister konnte sich einen wichtigen freien Tag vor dem Halbfinale am kommenden Sonntag sichern und den Fokus nun direkt auf Lengnau richten. Gegen die weissen Rösser wird eine Leistungssteigerung nötig sein, um zu bestehen. Phasenweise sah das Spiel von Gossau bereits ganz gut aus. Trotzdem müssen für den Halbfinal vom nächsten Sonntag noch die eine oder die andere Anpassungen vorgenommen werden, damit die Reise erfolgreich weiter gehen kann.