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Titelverteidigerinnen geraten gegen den UHT Semsales in Rücklage

Playoff

Kaum hatte man den Osterbrunch verdaut, ging es für die Damen des UHCevi Gossau am Ostermontag auf in de n Kanton Fribourg nach Châtel-Saint-Denis. Dort wartete der Finalgegner UHT Semsales – ein bisher unbeschriebenes Blatt für die Zürcher Oberländerinnen. Mit viel Kampfeinsatz und der Unterstützung einer prall gefüllten Zuschauertribüne schafften es die Fribourgerinnen, die Titelverteidigerinnen aus Gossau im Spiel 1 zu besiegen.

Der UHCevi Gossau startete gut ins erste Drittel. In der 6. Minute konnte Andrea Eglauf auf Pass von Sharon Ulrich zum 0:1 einschiessen. Doch auch die Fribourgerinnen kamen mit schnellem Lauf und Kampfeinsatz immer wieder vors Gossauer Tor, in der 9. Minute nutzen sie eine ihrer Chancen zum Ausgleich. Das Spiel war geprägt von vielen Möglichkeiten auf beiden Seiten, mit Vorteil für den UHT Semsales. Es war zwar jeweils das Gastteam aus Gossau, das den Führungstreffer erzielen konnte, aber Semsales schoss jeweils kurz darauf den Ausgleich. Vor der Pause konnte das Heimteam dann erstmals in Führung gehen, es stand 4:3.

Mit neuem Elan kam der UHCevi Gossau aus der Kabine, denn sie wussten, dass da noch mehr drin liegt. Trotz vielen Chancen, kam man vorerst nicht zu Toren. Erst in der 28. Minute verwertete Sharon Ulrich einen wunderschönen Querpass von der von zwei Gegnerinnen bedrängten Lara Guillod zum 4:4. Nur eine Minute später ging das Heimteam erneut in Führung, aber Sharon Ulrich konnte für ihre Farben wieder ausgleichen. In der zweiten Hälfte des zweiten Drittels dominierte der UHCevi Gossau das Spiel und konnte sich mit Treffern von Pia Eugster und Tanja Herrmann einen Zwei-Tore-Vorsprung bis zur zweiten Drittelspause erarbeiten.

Das Schlussdrittel versprach nochmals Spannung. Nach zwei Minuten erzielte der UHT Semsales den Anschlusstreffer zum 6:7. Das Spiel wurde härter und der Unparteiische unterbrach das Spiel vermehrt. In der 47. Minute bejubelte das Heimteam mit den unzähligen Fans auf der Zuschauertribüne den Ausgleich. In den letzten 10 Minuten der regulären Spielzeit kam der UHCevi Gossau zu vielen Chancen, die sie allesamt ungenutzt liessen. Auch die Fribourgerinnen kamen noch zweimal ganz gefährlich vors Gossauer Tor, Nadja Seitz wehrte aber souverän ab.

Es kam zur Verlängerung. Mit dem Selbstvertrauen aus der ersten Halbfinal-Partie gegen Oekingen – als der UHCevi Gossau in der Verlängerung dank dem Tor von Andrea Eglauf die Partie für sich entscheiden konnte – startete das Gastteam zuversichtlich. Mit einem Knaller ans Torgehäuse eröffnete der UHCevi Gossau die Verlängerung – ging der Schuss vor oder hinter die Torlinie war von der Gästebank nur schwer zu sehen. Lang darüber sinnieren konnte man aber sowieso nicht, denn schon versenkte die stark spielende Nummer 2 vom Heimteam den Ball in den Gossauer Maschen. Der UHT Semsales liegt in der Best-of-3-Serie nun mit 1:0 vorne.

Matchtelegramm
UHT Semsales - UHCevi Gossau 8:7 n.V. (4:3, 1:4, 2:0,1:0)
Salle de Lussy, Châtel-Saint-Denis. – 500 Zuschauer. – SR Ramseier.
Tore: 6. Andrea Eglauf (Sharon Ulrich) 0:1, 11. UHT Semsales 1:1, 11. Flurina Kuhn (Pia Eugster) 1:2, 12. UHT Semsales 2:2, 12. Andrea Eglauf (Sharon Ulrich) 2:3, 14. UHT Semsales 3:3, 17. UHT Semsales 4:3;
28. Sharon Ulrich (Lara Guillod) 4:4, 29. UHT Semsales 5:4, 33. Sharon Ulrich 5:5, 34. Pia Eugster (Flurina Kuhn) 5:6, 38. Tanja Herrmann (Flurina Kuhn) 5:7;
42. UHT Semsales 6:7, 47. UHT Semsales 7:7; 61. UHT Semsales 8:7.
Strafen: keine.
UHCevi Gossau: Seitz; Herrmann, Kuhn, Eugster; Guillod, Ulrich, Eglauf; Koller, Arnold, Tanner.
Bemerkungen: UHCevi Gossau ohne Egli (verlezt) und Bolliger (überzählig).