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Torflaute auf dem Grossfeld endlich gebrochen?

Meisterschaft
Torflaute gebrochen

Bei einer solchen Torflaute hilft auch die drittbeste Defensive der Liga nichts. Einen Master in der Mathematik braucht man nicht um zu wissen, dass man zu Siegen mindestens ein Tor braucht.

Diese unschöne Vergangenheit wollte man an dieser Runde vergessen machen und die mitgereisten Fans strahlen sehen. Im ersten Spiel des Tages ging es gegen den Tabellenzweiten Bassersdorf-Nürnberg ran. Die Gossauer hielten in der ersten Hälfte diszipliniert gegen die dynamische UBN dagegen und konnten das erste Gegentor lang verhindern. Nach einem Doppelschlag des Heimteams kurz vor (20') und nach (21') der Pause konnten sich die Gossauer jedoch nicht mehr ins Spiel zurück kämpfen. Einmal mehr konnte man sich nicht in der gegnerischen Hälfte festsetzen oder zwingende Chancen erspielen. Alles in allem muss man den Gossauern aber zugute halten, dass die UBN einmal mehr wenig Fehler zuliessen und geschlossen auftraten.

Nun gab es die Chancenknappheit im zweiten Spiel zu brechen. Gegen den THS Adliswil galt es nun mit mehr Spielfreude nach vorne aufzutreten. Bereits früh nahm Gossau das Spielgeschehen in die Hand und drückte mit aller Kraft auf das erste Tor an dieser Runde. Immer wieder kam man gefährlich vor das gegnerische Tor und trotzdem schaffte es Adliswil die Null bis zur Pause zu halten. "Wenn sich die Offensive lausig zeigt, muss man's eben selber machen", dachte sich Christoph Kündig in der Mitte der zweiten Halbzeit. In der eigenen Hälfte eroberte dieser Vorzeigebube den Ball, liess mit einer Pirouette gleich zwei Adliswiler stehen, nur um dann einen dritten mit einer Schusstäuschung ins Leere laufen zu lassen und mit einem Kunstschuss ins rechte "Chränzli" abzuschliessen. Grenzenloser Jubel ging durch die Gossauer Equippe, dank Kündig, den man jetzt nur noch den Dosenöffner nennt. Nach einem glücksvollen Ausgleich der Adliswiler zum 1:1 entleerte die geöffnete Dose einen sprudelnden Torhagel. Mit verloren geglaubter Spielfreude kombinierte man sich nach vorne, so dass weitere Tore mit Leichtigkeit gelangen. Fünf weitere Male netzte man zum Schlussstand von 6:1 ein. Die Erleichterung der Gossauer war spürbar, endlich konnte man auch vorne überzeigen. Doch könnte man schon behaupten die Torflaute sei nun gebrochen?

Bericht Pascal B.