Direkt zum Inhalt

Vizemeister - immerhin!

Playoff

Im zweiten Spiel musste zwingend ein Sieg erspielt werden, wenn man die Chance auf den Meistertitel noch wahrnehmen wollte. Die Damen starteten im Gegensatz zum ersten Spiel mit mehr Ballbesitz und einer höheren Ballsicherheit, sodass BEO keine Chance hatte, ins Spiel zu kommen. Gossau liess den Ball laufen, jedoch nutzten sie wenige Abschlüsse. Erst nach 11 Minuten kam es zum ersten Treffer von Monhart. Nach 16 Minuten erhöhte Marty auf 2:0. Noch vor der Pause erzielte BEO den Anschlusstreffer.

Nach der zweiten Pause wollte man genauso weiterspielen. Jedoch wurde den Gossauerinnen die eine oder andere Unsicherheit in der Auslösung oder im Passspiel zum Verhängnis und sie kassierten in der 24. und in der 26. Minute zwei Gegentore und plötzlich war man im Rückstand. Lange bewegte sich nichts auf der Anzeigetafel, bis in der 36. Minute eine Torwelle übers Spielfeld zog. BEO erzielte das 2:4, worauf Monhart in der darauffolgenden Minute den Anschlusstreffer schoss. Kurz darauf traf BEO erneut und wieder war es kurze Zeit später Monhart, die den Abstand auf 4:5 verkürzte.

Das letzte Drittel startete nicht nach den Wünschen von Gossau. In der 41. Minute erzielte BEO das 4:6 und zwei Minuten später kassierte Gossau zwei Strafminuten wegen Stockschlag. Diese nutzte BEO aus und erhöhte zum 4:7. Das Momentum lag auf der Seite der Bernerinnen und so kam es, dass diese in der 46. Minute auch noch das 4:8 erzielten. Gossau reagierte und nahm ein Timeout. Es blieben noch 14 Minuten, um den vier-Tore-Rückstand aufzuholen. Als BEO eine Strafe wegen überhartem Körpereinsatz erhielt, nutzte dies Gossau, um eine 4:2 Überzahl zu spielen und erzielte das 5:8. Es ging in eine spannede Aufholjagd in der Schlussphase. In der 53. Spielminute verwertete Brecher einen Drehschuss und verkürzte zum 6:8. Ab da startete Gossau das 4:3 Überzahlspiel, welches durch einen Eigenfehler leider eher ein Fehlstart war und von BEO ausgenutzt wurde. 6:9 stand es in der 54. Spielminute. Gossau machte weiter Druck und erzielte vier Minuten vor Schluss das 7:9. Die Zürcherinnen spielten weiterhin in Überzahl. 9 Sekunden vor Schluss erzielte Eglauf den Anschlusstreffer, was nochmals für Nervenkitzel in den letzten Sekunden sorgte. Leider gelang es den Zürcherinnen nicht mehr, den Ausgleichstreffer zu erzielen, und somit gewannen die Damen leider «nur» Silber.

Die Zürcherinnen verabschieden sich mit Silber in die verdienten Frühlingsferien und sind nächste Saison wieder voll am Start. Leider mit einer etwas anderen Teamkonstellation, da es einige Abgänge gibt. Simea Monhart wird nächste Saison im Grossfeld starten. Wir wünschen Ihr dabei viel Erfolg. Martina Stettbacher hat ihren Rücktritt bekannt gegeben, sowie auch die zwei Spielerinnen aus der Innerschwyz: Claudia Brandenberger und Corinne Heinzer haben sich für den Rücktritt entschieden.

Matchtelegramm
UHCevi Gossau – Unihockey Berner Oberland III 8:9 (2:1, 2:4, 4:4)
AL arena, Gossau ZH. – 253 Zuschauer. – SR Laurent Killias.
Tore: 11. Monhart (Timmel) 1:0, 16. Marty (Eglauf) 2:0, 20. Seiler (Baumann) 2:1;
24. Egli 2:2, 26. Balmer (Leu) 2:3, 36. Baumann 2:4, 37. Monhart 3:4, 37. Thöni (Seiler) 3:5, 39. Monhart (Timmel) 4:5;
41. Hadorn (Egli) 4:6, 44. Leu (Egli) 4:7 (PP), 46. Haldemann (Leu) 4:8, 50. Eglauf (Guillod) 5:8 (PP), 53. Brecher (Guillod) 6:8, 54. Seiler 6:9, 57. Eglauf (Timmel) 7:9, 60. (59:51) Eglauf (Timmel) 8:9.
Strafen: UHCevi Gossau 1-mal 2 MInuten (Marty), BEO 1-mal 2 Minuten (Balmer).
UHCevi Gossau: Seitz; Marty, Eglauf, Thoma; Tanner, Monhart, Timmel; Guillod, Brecher, Heinzer; Stettbacher, Weber, Krieger; Brandenberger.
UH BEO: Aebi; Gerber, Egli, Baumann; Seiler, Haldemann, Thöni; Balmer, Hadorn, Leu; Bleuer; Müller.
Bemerkungen: 46:00 Timeout Gossau, 59:30 Timeout BEO.