Nach dem überlegenen Gewinn der Playoff- Viertelfinalserie gegen Floorball Albis heisst der Gegner im Halbfinal UHC Oekingen. Wie bereits in der letzten Saison müssen für eine allfällige Playoff-Final-Qualifikation die starken Solothurnerinnen bezwungen werden.
Nach Anpfiff des Schiedsrichters begann in den ersten zehn Minuten ein gegenseitiges Abtasten der beiden Teams. Es war Seraina Kilchsperger, welche auf Pass von Sharon Ulrich das Score in der 11. Minute eröffnete. Nun sollte es Schlag auf Schlag so weitergehen. Fast im Minutentakt zappelte der Ball im Oekinger Tor. Pia Eugster gelang ein erfolgreicher Sololauf und Seraina Kilchsperger konnte mit ihrem zweiten und dritten Treffer bereits nach 14 gespielten Minuten einen Hattrick verbuchen. In der 16. Minute musste dann der erste Gegentreffer hingenommen werden. Mit einem Drei-Tore-Vorsprung ging es in die erste Pause.
Der Pausentee schien den Ö-Queens gut zu bekommen. In der 23. Minute erzielten die Gegnerinnen den Anschlusstreffer zum 4:2. Vorsicht auf Seiten der Gossauerinnen war nun geboten, wollte man den Vorsprung nicht aus den Händen geben. Dreizehn torlose Minuten folgten nun. Dies gab der Intensität und Attraktivität des Spiels jedoch keinen Abbruch. Die Solothurnerinnen kassierten die erste Strafe des Spiels infolge unkorrekten Abstands. Die Powerplayformation der Zürcher Oberländerinnen konnte zum ersten Mal in diesem Spiel auftrumpfen. In Überzahl gelang Melanie Egli auf Pass von Michèle Bücheler der Treffer zum 5:2. Den Schlussakzent im Mitteldrittel setzte die in Topform spielende Kilchsperger. Sie kämpfte sich durch die gegnerische Verteidigung und platzierte den Ball präzis in den Maschen. Pausenstand: 6:2.
Mit einem Vier-Tore-Vorsprung ins letzte Drittel starten zu können, ist zwar ein respektables Polster, aber auf keinen Fall ein Grund um sich zurückzulehnen. Wer die Ö-Queens kennt, weiss, dass diese kämpfen werden bis zum Schluss. Der Start ins letzte und entscheidende Drittel gelang den Gossauerinnen nach Wunsch. Michèle Bücheler liess den Ball nach nur zwei gespielten Minuten im dritten Drittel im gegnerischen Tor zappeln. In der 49. Minute drippelte Sharon Ulrich gekonnt durch die Oekinger Verteidigung und schob den Ball lockerlässig zum 8:2 ein. Die Gegnerinnen kämpften beherzt weiter und griffen Gossau nach Möglichkeit zu zweit an. Die Strafe, ausgesprochen in der 51. Minute, kam den Oekingerinnen in dieser Phase wohl kaum gelegen. Gossau konnte somit ein weiteres Mal ihr Überzahlspiel aufziehen. Dieses funktionierte einwandfrei und Egli traf erneut auf Pass von Bücheler zum 9:2. Die Solothurnerinnen ersetzten ihre Torhüterin nun mit einer vierten Feldspielerin und das 4:3- Überzahlspiel zeigte seine gewünschte Wirkung. Innert vier Minuten schossen die Oekingerinnen vier Tore und kamen bis auf drei Tore an Gossau heran. Die Aufholjagd wurde jedoch durch eine weitere Zweiminutenstrafe auf Seiten der Ö-Queens gestoppt. Clever ersetzten diese ihre Torhüterin mit einer dritten Feldspielerin. Melanie Egli schnappte sich aber den Ball und traf ins verwaiste Oekinger Tor. Das Stängeli sollte der letzte Treffer in dieser Partie sein. Die Strafe gegen Gossau einige Sekunden vor Schluss konnte am Resultat auch nichts mehr ändern. Die Zürcher Oberländerinnen gewinnen die erste Playoff-Halbfinalpartie mit 10:6.
Am kommenden Samstag, 29. März 2014 um 19.30 Uhr findet das zweite Spiel dieser Serie in der Sportanlage Grossmatt in Kirchberg BE statt.
23. Oekingen 4:2, 36. Egli (Bücheler) 5:2, 39. Kilchsperger 6:2;
42. Bücheler 7:2, 49. Ulrich 8:2, 53. Egli (Bücheler) 9:2, 55. Oekingen 9:3, 56. Oekingen 9:4, 58. Oekingen 9:5, 58. Oekingen 9:6, 59. Egli 10:6.
Bemerkungen: UHCevi Gossau ohne Herrmann verletzt, Schletti und Kuhn im Ausland