Weiterhin ungeschlagen

In der 2. Meisterschaftsrunde kam es bereits zur Neuauflage des letzten Playoff-Finals gegen Lengnau. Die Zürcher Oberländer hatten noch eine Rechnung offen und wollten sich für die schmerzhafte Niederlage im Playoff Final revanchieren.

Die Gossauer begannen auch mit viel Engagement und Einsatz und wurden bereits in der 4. Minute dafür belohnt als Leimbacher das 1:0 erzielte. In der Folge unterlie-fen dem Vize-Meister zu viele Fehler mit teilweise verheerenden Folgen. Lengnau musste sich nicht einmal besonders anstrengen, um Chancen zu kreieren, denn Gossau servierte sie Ihnen mit haarsträubenden Fehlpässen quasi auf dem Silbertablett. Die Folge davon war ein 1:4 Pausenrückstand und man konnte gespannt sein wie man darauf reagieren würde.

Doch Gossau ist nicht erst seit gestern dafür bekannt, immer wieder tolle Comebacks zu zeigen in Spiele, die eigentlich schon verloren geglaubt waren. Und tatsächlich so war es dann auch. Der entschlossene Glaube daran, das Spiel noch drehen zu kön-nen, ermöglichte das Wunder. Kurz vor dem Ende erzielte der Vize-Meister aus Gos-sau ohne Torhüter dafür mit einem zusätzlichen Feldspieler noch das wichtige 4:4. Man trennte sich mit einem Unentschieden, und das war schliesslich auch ein ver-dientes Resultat. Man darf gespannt sein wie sich die Wege der beiden Gruppenfa-voriten bis Ende Saison entwickeln werden.

Im 2. Spiel des Tages bekam man es mit einem alt Bekannten zu tun. Der UHC Mu-othatal war schon immer ein unbequemer Gegner. Am Vorbereitungsturnier in Sur-see waren die Gossauer noch klar überlegen. Doch nun hatten sich die Muothataler wohl besser auf die Gossauer einstellen können und begannen auch sehr konzent-riert und mit viel Einsatz. Das Spiel war ausgeglichen und es gab viele Torchancen auf beiden Seiten. Die 0:2 Führung der «Thaler» konnte innert 5 Minuten durch Tore von Bücheler und Linus Widmer wieder egalisiert werden. Auch in der Folge gingen die «Thaler» jeweils in Führung, ehe der Vizemeister ausglich. Zur Pause stand es 4:4 und das Spiel war völlig offen.

Den besseren Start nach der Pause erwischten eindeutig die Gossauer, welche erstmals in Führung gehen konnten. Lange führten die Zürcher Oberländer mit 6:4 und das Spiel war sehr ausgeglichen, doch dann zündete der Vizemeister ein wahres Feuerwerk. Innert 4 Minuten erzielten sie 5 Tore und entschieden das Spiel schliess-lich resultatmässig klar - vielleicht zu klar - mit 11:4 für sich.
Es war lange ein sehr umkämpftes Spiel. Am Ende passte dann aber alles bei den Zürcher Oberländern, die somit die Tabellenspitze knapp vor Lengnau verteidigen konnten.