Wildgänse flogen dem Rekordmeister bös um die Ohren

Das erste Spiel des heutigen Tages fand gegen den Gastgeber aus Regensdorf statt. Die Zürcher Oberländer wollten unbedingt die Vorrunde verlustpunktlos abschliessen. Gossau startete gut ins Spiel und ging mit zwei Längen in Front. Kurz vor der Pause musste dann der Anschlusstreffer hingenommen werden. Es schien als hätte Regensdorf gemerkt, dass da vielleicht ein Punktgewinn drinliegt.

In der zweiten Hälfte stiegen sie noch härter in die Zweikämpfe. Bis 10 Minuten mussten sie nun noch mehr riskieren, was Gossau Platz zum Kontern gab. Voegtli schoss solch einen Konter erfolgreich ab. Als dann kurz vor Schluss ein Gossauer nur noch regelwidrig gestoppt werden konnte, sprach Schiedsrichter Preisig einen Penalty aus. Spielertrainer Vollenweider schnappte sich den Ball und verwandelte souverän zum Schlussstand von 6:3. Es war keine Glanzleistung von Gossau, jedoch 2 Punkte sind 2 Punkte.

Im zweiten Spiel des Tage wartete mit Wild Goose Gansingen ein ungleich stärkerer Gegner auf die Gossauer. Das Spiel war auch gleichzeitig der Start in die Rückrunde. Ein bisschen überraschend hatte Wild Goose im ersten Spiel des Tages gegen Merenschwand verloren und brauchte dringend Punkte, um im Playoffrennen dabei zu bleiben. Punkte die auch Gossau dringend wollte, damit sie auch nach 5 gespielten Runden noch mit einer weissen Weste dastünden. Das Spiel begann gut für den Leader und Walther brachte seine Farben mit 1:0 in Front. Das wars dann aber auch schon von Gossauer Seite. In der Folge spielten nur noch die Gänse aus Gansingen. WildGoose konnte den Rückstand in einen Vorsprung wandeln und auch auf Frauchigers Anschlusstreffer hatten die Gänse kurz vor der Pause eine Antwort. Gossau ging mit einem Rückstand von 2:4 in die Pause.

Noch war selbstverständlich nichts verloren und Gossau hatte einen Plan für die zweite Hälfte. Pläne sind das eine und die Umsetzung davon das andere und dies gelang Gossau überhaupt nicht. Es war Voegtli der für 2 Minuten auf die Strafbank geschickt wurde, und als Baumgartner im Boxplay alleine vor dem Torhüter durch einen Stockschlag gestoppt wurde, der Pfiff von Schiedsrichter Lussi ausblieb, erlaubte sich Voegtli seinem Zeitnehmer noch zu sagen, was es dann brauche für einen Stockschlag. Voegtli bekam darauf nochmals eine 2-Minuten Strafe aufgebrummt. Der Spielstand also immer noch 2:4 und Gossau etwa 3 1/2 Minuten in Unterzahl. Dies schien jedoch Gossau vorübergehend zu wecken und mit einem guten Boxplay konnten sie auf 3:4 verkürzen. Den Gänsen gelang aber dann in Überzahl doch noch das 3:5. Zu spielen waren da noch immer mehr als 10 Minuten. Doch bei Gossau wollte nichts mehr gelingen, eine Unkonzentriertheit da, ein Fehlpass dort, Gansingen erhöhte auf 3:6 und als sich Gossau entschied auf das 4:3 Spiel umzustellen, brachte das auch nicht mehr den gewünschten Umschwung. Gossau kassierte am Schluss eine 3:10 Klatsche. Trotz der Niederlage bleibt Gossau auf Rang 1, solche Spiele wie gegen Gansingen dürfen aber nicht zur Gewohnheit werden, sonst ist der Platz an der Sonne bald Geschichte.