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Für Nuglar gab es nichts zu holen

Playoff
Patrick Diener (Gossau), Yves d'Hooghe (Gossau), Yanick Tanner (Nuglar) und Schiri Roland Kaiser v.l.n.r.

Die Spiele gegen Nuglar United waren in der Vergangenheit immer eine knappe Gelegenheit, zumindest in den letzten drei Spielen behielt stets Nuglar entwweder nach Verlängerung oder gar nach Pemnaltyschiessen die Oberhand. Andrerseits erinnern sich die Gossauer gerne an ihren letzten Ligacupsieg 2017 gegen die Schwarzbuben, der als «Wunder von Bern» in die Unihockey-Geschichte einging. Vierzig Sekunden vor dem Ende lagen die Gossauer mit drei Toren zurück...

Das Duell der beiden Kleinfeldteams wurde mit grosser Spannung erwartet. Nuglar hatte sich im Viertelfinal souverän in 2 Spielen gegen Aufsteiger Elgg durchgesetzt. Die Gossauer hingegen mussten die volle Distanz gehen und gewannen gegen Wiler-Ersigen eine spektakuläre Serie mit 11-9 im Entscheidungsspiel. Man wusste das gegen Nuglar ein ganz anderes Spiel auf Sie zukommen würde, entsprechend stelle man sich darauf ein.

Von Beginn weg dominierten die Gossauer das Spielgeschehen, liessen den Ball gekonnt in Ihren Reihen zirkulieren und kamen zu gefährlichen Abschlüssen. Schliesslich war es der Altmeister Thomas Hürlimann der die Gastgeber in Führung brachte und Nicholas Walther erhöhte nur kurze Zeit später auf 2-0. Nuglar war sichtlich überrascht vom hohen Tempo und hatte Mühe ihr Spiel aufzuziehen, zwar gelang Meier der Anschlusstreffer doch die Gossauer reagierten prompt, zuerst d’Hooghe und dann Jason Abbühl erhöhten auf 4-1, das war dann auch der Pausenstand.  
Die Gossauer hatten das Spiel im Griff, Nuglar wusste nicht so Recht wie ihnen geschah. Im zweiten Drittel, genau das gleiche Spiel, die Gossauer sogar noch etwas dominanter und vor allem eiskalt. Fehler von Nuglar wurden sofort ausgenützt und bestraft. Wenig verwunderlich als es nach nur 28 Minuten bereits 8-1 für Gossau stand. Manch einer staunte und erwartete eine Reaktion der Gäste, doch diese sollte an diesem Nachmittag ausbleiben. Nach 40 Minuten stand es 10-2 und das Spiel schien entschieden.

Im letzten Drittel wechselte man bei Gossau die Linien durch und nahm das Tempo raus, Nuglar versuchte mit Pressing die Gastgeber zu überraschen, doch so richtig gelingen wollte ihnen dies nicht, nach einem Tor für Nuglar folgte meist gleich wieder ein Gossauertor. So gab es zwar für die Zuschauer ein spektakuläres 7-7 im letzten Drittel, doch am Endresultat sollte sich nichts mehr ändern, die Gossauer gehen verdient mit 1-0 in der Serie in Führung und können bereits am Samstag auswärts bei Nuglar den Finaleinzug sicherstellen.

Die Gossauer sind gewarnt, dürfte sich Nuglar Zuhause sicher steigern und weniger Fehler machen als dies heute der Fall war. Auch die Effizienz der Gäste liess zu wünschen übrig. Die Gossauer hingegen bestätigen einmal mehr ihre sehr starke Form dieses Jahr, 22 Siege, bei 2 Unentschieden und 2 Niederlagen sprechen eine deutliche Sprache. Nun gilt es diese Form weiter zu steigern und nicht nachzulassen.

Matchtelegramm
UHCevi Gossau – UHC Nuglar United 17:9 (4:1, 6:1, 7:7)
al Arena, Gossau ZH. – 523 Zuschauer. – SR Roland Kaiser.
Tore: 7. Hürlimann (Walther) 1:0, 10. Walther 2:0, 10. Meier (Kurtesi) 2:1, 13. d'Hooghe (J. Abbühl) 3:1, 19. J. Abbühl (d'Hooghe) 4:1;
24. Gut (Schmid) 5:1, 25. Herrmann (Walther) 6:1, 27. Walther (Hürlimann) 7:1, 28. Walther 8:1, 37. J. Abbühl 9:1 (EN), 38. Meier (Mangold) 9:2, 39. A. Abbühl (Hürlimann) 10:2 (EN);
42. Meier (Tanner) 10:3, 44. J. Abbühl (Zindel) 11:3, 47. Schmid (Diener) 12:3, 48. Brülhart (Hürlimann) 13:3, 48. Fehr 13:4 (EN), 48. Meier (Tanner) 13:5, 52. Zindel (J. Abbühl) 14:5 (PP), 52. Stocker (Brink) 14:6, 52. Fehr (Voegtli) 14:7, 54. Schmid 15:7, 54. J. Abbühl 16:7 (EN), 59. Stocker (Mangold) 16:8, 59. Hartmann (Meier) 16:9, 60. Ehrensperger (Schmid) 17:9.
Strafen: UHCevi Gossau keine Strafen, UHC Nuglar 1-mal 2 Minuten.
UHCevi Gossau: Diener; Hürlimann, Herrmann, Walther; d'Hooghe, J. Abbühl, Zindel; Ehrenpserger, Schmid, Gut; A. Abbühl, Brülhart.
UHC Nuglar United: Binggeli; Kurtesi, Meier, Tanner; Brink, Stocker, Mangold; Fehr, Voegtli, Hartmann; Kospo, Würsch, Wahli.
Bemerkungen: UHCevi Gossau ohne Heusser (ohne Einsatz); 55. Penalty für Nuglar von Diener entschärft; 59:17 Timeout Nuglar; Bestplayer: Meier (Nuglar) und Schmid (Gossau).
 
 Mattia Wahli (77) scheitert an Patrick Diener